Illertisser Zeitung

Baywa setzt auf Wende in der Landwirtsc­haft

Nach harten Jahren soll es aufwärtsge­hen

- (dpa)

Die Baywa-Lagerhäuse­r kennt jeder in Bayern. Aus einem regionalen Unternehme­n ist inzwischen ein global operierend­er Konzern geworden, der Äpfel in Neuseeland anbaut und Tomaten in den Emiraten. Nach schwierige­n Jahren soll es nun wieder aufwärtsge­hen. Der vom weltweiten Verfall der Agrarpreis­e gebeutelte BaywaKonze­rn erwartet bessere Zeiten. „Wir werden im Agrarhande­l einen Super-Swing hinlegen“, erklärte Vorstandsc­hef Klaus Josef Lutz bei der Bilanzvorl­age. 2016 musste das aus der Genossensc­haftsbeweg­ung hervorgega­ngene Münchner Unternehme­n zum zweiten Mal in Folge einen kräftigen Gewinnrück­gang hinnehmen: Die Umsätze stiegen zwar um gut drei Prozent auf 15,4 Milliarden Euro. Doch der Jahresüber­schuss sank im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Prozent auf 52,7 Millionen Euro.

Der Preisverfa­ll auf dem Agrarmarkt hat die Baywa in den vergangene­n Jahren doppelt getroffen: Die Getreidepr­eise rauschten in den Keller, sodass der Konzern mit dem Verkauf von Mais und Soja weniger verdiente. Weil auch das Einkommen der Bauern schrumpfte, verkaufte die Baywa weniger Landmaschi­nen. Da die Erzeugerpr­eise in der Landwirtsc­haft mittlerwei­le wieder steigen, geht die Baywa aber davon aus, dass die Geschäfte 2017 erheblich besser laufen. Außerdem ist der Konzern weltweit groß in Obstproduk­tion und -handel eingestieg­en, vor allem mit Äpfeln.

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Foto: Ista/dpa Das Ablesen der Heizung erhöht für Mie ter die Nebenkoste­n.

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