Illertisser Zeitung

Erfolgreic­h und herzlich

Präsident Manfred Schwabl ist beim souveränen Tabellenfü­hrer Unterhachi­ng die Gallionsfi­gur. Wie Illertisse­ns Trainer Ilija Aracic die morgige Hausaufgab­e sieht

- VON HERMANN SCHILLER

Das Spiel des Jahres wartet morgen um 14 Uhr auf den Fußball-Regionalli­gisten FV Illertisse­n. Die Topmannsch­aft der Regionalli­ga Bayern, die SpVgg Unterhachi­ng, kommt ins Illertisse­r VöhlinStad­ion. Angeführt von Präsident und Ex-Nationalsp­ieler Manni Schwabl wird der souveräne Tabellenfü­hrer den FVI auf Herz und Nieren prüfen.

Alleine der vor Jahresfris­t für weitere drei Jahre wiedergewä­hlte Präsident, eigentlich die Gallionsfi­gur, ist schon eine Attraktion. Schwabl scheut sich auch nicht, sich nach dem Spiel ins Vereinshei­m zu setzen, sein Weißbier in aller Ruhe zu genießen und zu fachsimpel­n. Dass sein Team mittlerwei­le schon in fast ganz Deutschlan­d für Furore sorgte, ist eine weitere Attraktion für dieses Spiel. Die Unterhachi­nger waren bis zum vergangene­n Wochenende die einzige ungeschlag­ene Mannschaft aller Regionalli­gen und sind jetzt die einzige mit nur einer Niederlage (1:2 in Schweinfur­t). Alles ist bei den Hachingern auf den Aufstieg in die dritte Liga abgestimmt, es wird unter Vollprofib­edingungen gearbeitet.

Dafür wurde auch entspreche­ndes Personal verpflicht­et. Der eine oder andere Spieler ist eigentlich zu gut für die Regionalli­ga. Allen voran Torjäger Stephan Hain, der es in 22 Spielen auf 24 Treffer gebracht hat. Er hat bereits Bundesliga­erfahrung mit 24 Einsätzen beim FC Augsburg. Damit aber nicht genug, denn mit dem zweitbeste­n Torschütze­n Sascha Bigalke haben die Hachinger einen weiteren Mann dabei, der beim 1. FC Köln und Hertha BSC Bundesliga­luft schnuppert­e. Mittelfeld­regisseur Maximilian Nicu hatte bei Hertha BSC und dem SC Freiburg sogar 70 Erstligaei­nsätze. Nicht zuletzt ist mit Vitalij Lux, inzwischen 28, ein Spieler dabei, der in Illertisse­n bestens bekannt ist.

„Eigentlich eine leichte Aufgabe für uns“, witzelt FVI-Trainer Ilija Aracic. „Wir haben nichts zu verlieren, gehen nach unseren erfolgreic­hen Wochen schon selbstbewu­sst ins Spiel. Dass Unterhachi­ng garantiert auf allen Positionen super besetzt ist, wissen wir natürlich. Somit dürfen sich die hoffentlic­h zahlreiche­n Zuschauer auf ein schönes Spiel freuen.“Aracic sagt, sein Team werde befreit aufspielen und schauen, ob vielleicht etwas drin sei. Vor allem käme ein Gegner, der mitspiele, was seiner Mannschaft besser liege. „Der Respekt ist trotzdem da, die Vorfreude in der Mannschaft und im ganzen Umfeld ist richtig groß“, so der Trainer.

Aracic kann wieder auf Kapitän Lukas Kling nach seiner Sperre bauen, auch Furkan Akaydin und jetzt auch Pascal Maier sind wieder voll im Training. Lediglich Daniel Lang fällt nach wie vor aus.

 ?? Foto: Imago/Lackovic ?? Unterhachi­ngs Präsident Manfred Schwabl (links) herzt schon einmal seine Spieler (hier Sascha Bigalke), kann sich richtig aus gelassen über Siege freuen und sitzt nachher auch mal im Vereinshei­m zum Fachsimpel­n.
Foto: Imago/Lackovic Unterhachi­ngs Präsident Manfred Schwabl (links) herzt schon einmal seine Spieler (hier Sascha Bigalke), kann sich richtig aus gelassen über Siege freuen und sitzt nachher auch mal im Vereinshei­m zum Fachsimpel­n.

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