War das wirklich Bob Dylan?
Der Sänger hat endlich seinen Nobelpreis abgeholt – angeblich
Das mit Bob Dylan und dem Nobelpreis ist eine echt komplizierte Geschichte. Dass ein Sänger und Songschreiber die Auszeichnung für Literatur bekommt, war ja schon ziemlich ungewöhnlich. Dass der Mann dann partout nicht zur feierlichen Übergabe mit großem Tamtam in Schweden erscheinen will, war noch ungewöhnlicher. Und nun sollen Bob Dylan und der Nobelpreis also doch noch zusammengefunden haben. Heißt es jedenfalls. Denn einen über jeden Zweifel erhabenen Beweis dafür, dass der scheue Musiker das Ding nun tatsächlich abgeholt hat, können wir Ihnen leider auch heute nicht liefern.
Sicher ist nur, dass Dylan in Stockholm war. Dafür gibt es Zeugen, richtig viele Zeugen sogar: Am Samstagabend gab er dort ein umjubeltes Konzert. Zu den Spekulationen, er habe bei dieser Gelegenheit gleich auch in der Nobelpreis-Akademie vorbeigeschaut, sagt er zwei Stunden lang kein Wort. Er macht halt lieber Musik. Also müssen wir uns auf Akademie-Chefin Sara Danius verlassen und die schwört Stein und Bein, der 75-Jährige habe bei einer kleinen Feier hinter verschlossenen Türen den Preis in Empfang genommen. Angeblich fand das Ganze in dem Konzerthaus statt, in dem der Sänger später auf der Bühne stand. Die Stimmung sei „ausgelassen“gewesen. Nur die üblichen Händeschüttel-Dankesreden-Fotos gibt es halt nicht. Stattdessen Bilder eines Mannes, der am Eingang des Gebäudes mit Lederjacke und Kapuzenpulli gesehen wurde. Fotografen behaupten, unter der Verkleidung stecke der scheue Rocksänger. Ob das stimmt? Die Antwort kennt vermutlich nicht einmal der Wind.