Illertisser Zeitung

Sportclub hat sich finanziell erholt

Laut Vorsitzend­em Christoph Koßbiehl steht der Verein mittlerwei­le auf „gesunden Beinen“. Zurücklehn­en können sich die Mitglieder dennoch nicht

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Der Sportclub Vöhringen (SCV) steht auf „gesunden Beinen“: Dieses Resümee zog Vorsitzend­er Christoph Koßbiehl bei der gut besuchten Jahresvers­ammlung im Sportpark. Nachdem der Verein vor Jahren tief in die roten Zahlen gerutscht war, können die Mitglieder nun aufatmen – zurücklehn­en können sie sich allerdings nicht. Denn die Gebäude und Anlagen des Vereins sind in die Jahre gekommen. Sanierunge­n und Reparature­n stehen an. Das müsse bald geschehen, weil Rückstände später nicht mehr aufzuholen seien, so Koßbiehl. Das gelte besonders für die Sanitäranl­agen. Mit der Bitte, in ihren Bemühungen um die Sportstätt­en nicht nachzulass­en, richtete sich Koßbiehl deshalb an die Stadt.

Bürgermeis­ter Karl Janson betonte, dass die Stadt die Vielfalt der Angebote des SCV für alle Altersgrup­pen zu schätzen wisse, ebenso dessen Bedeutung für den Freizeitwe­rt der Stadt. „Das ist ein Stück Lebensqual­ität. Wir lassen den Sportclub nicht im Regen stehen.“Das sei auch in der Vergangenh­eit nicht geschehen. Janson listete auf, dass für Sanierung, Reparature­n und auch für die Instandhal­tung der Gebäude im vergangene­n Jahr rund 300000 Euro ausgegeben worden seien. Trotz angespannt­er Haushaltsl­age habe die Stadt die freiwillig­en Leistungen auch in diesem Jahr für die Vereine nicht zurückgefa­hren.

Laut Kassenberi­cht von Lisa Oellingrat­h, der von Vorstandsm­itglied Oliver Heinermann vorgetrage­n wurde, seien wieder in erhebliche­m Maße Darlehen getilgt worden. Dazu sagte Vorsitzend­er Koßbiehl, dass der Verein ein verlässlic­her Partner sei. Dann ging er auf die Situation im SCV ein. Es gebe 19 Abteilunge­n, der Verein ist mit 3500 Mitglieder­n der mitglieder- stärkste im Landkreis. Davon sind 1100 Kinder. Allerdings zeichne sich bei den Jugendlich­en ein leichter Rückwärtst­rend ab. Das aber werde von den Senioren aufgefange­n. „Fakt ist, Vereine sind immer mehr gefordert, für Kinder und Jugendlich­e attraktiv zu sein.“Der demografis­che Wandel mache sich auch in einem Sportverei­n bemerkbar. Koßbiehl erinnerte an den ersten Seniorentr­eff, den 130 Frauen und Männer besucht haben. Da gehe es nicht nur um gemütliche Stunden bei Kaffee und Kuchen, sondern auch um sportliche Angebote. Man strebe das Qualitätss­iegel „Seniorenfr­eundlicher Sportverei­n“an.

Nach wie vor setze der SCV, so Koßbiehl, auf das Ehrenamt. Daher komme dem Engagement der Übungsleit­er besondere Bedeutung zu. Als Beispiel nannte er den Kinderspor­tclub, für den erneut knapp 50 Neuanmeldu­ngen vorlägen ebenfalls für die Kleinkindg­ruppe.

Bewährt habe sich auch das SCVCenter, ein Studio, das hohe Qualität biete. Die Zusammenar­beit mit Wieland zeige, dass man auf einem guten Weg sei. Stetig steigende Teilnehmer­zahlen weise auch die Herzsportg­ruppe auf.

Für das kommende Jahr steht außerdem ein großes Fest an: Dann kann der SCV sein 125-jähriges Bestehen feiern.

So ist der SC Vöhringen aufgestell­t

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