Tiefenbach zwei, Holzheim eins
SVT setzt sich zu Hause durch und der Gegner trägt jetzt die Rote Laterne. Wer den Siegtreffer erzielte und wieso die Partie etwas deutlicher hätte ausgehen können
Im bayerischen Kellerderby der Fußball-Bezirksliga musste der TSV Holzheim eine 1:2-Niederlage beim SV Tiefenbach hinnehmen. Während sich der SVT langsam ein bisschen Luft im Abstiegsstrudel verschafft, prangt durch die gestrige Nullnummer jetzt sogar die Rote Laterne am Holzheimer Sportheim.
Die Partie war auf beiden Seiten über weite Strecken von der prekären Tabellensituation und der damit verbundenen Angst vor einer Niederlage geprägt. Tiefenbach hatte zwar insgesamt mehr Spielanteile, zeigte aber bei den zaghaften Offensivbemühungen viel zu oft zusammenhangloses Stückwerk. Erst in der 38. Minute, als eine abgewehrte Ecke mehr oder weniger zufällig vor die Füße von Joachim Zweifel flog, fackelte der ehemalige Verbandsliga-Kicker nicht lange und drosch den Ball aus 20 Metern ins lange Eck des Gästegehäuses. Nun hatten die Einheimischen auch in Zahlen die Nase vorn. Diese Freude währte allerdings nicht lange. Die Tiefenbacher Defensive leistete sich, ebenfalls nach einer Ecke, eine geistige Auszeit, als sie den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte. Benedikt Köhler nutzte das und glich aus dem Gewühl heraus zum 1:1 aus (40.). Schon vor der Führung des SVT hatte Maximilian Neudegger zweimal die Gästeführung auf dem Fuß gehabt.
Nach dem Seitenwechsel war es dann aber mit Tormöglichkeiten der Gäste vorbei. Der TSV Holzheim konnte die Partie zwar optisch zunächst etwas offener gestalten, gönnte dem Gegner aber im Gegenzug jetzt auch mehr Chancen. Zunächst setzte Dennis Baum einen Ball alleine vor Keeper Jörg Mayer drüber (49.) und Joachim Zweifel verzog einen Freistoß aus 20 Metern nur knapp (61.). Ein dummer Ballverlust der Holzheimer entschied dann aber die Partie: Kai Reinert steckte steil durch und Manuel Weber musste nur noch die Schuhspitze hinhalten (69.). Erneut Weber (71.) und in der Schlussphase Christian Geist (88.) hätten das Resultat sogar noch ein bisschen deutlicher gestalten können.
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