Illertisser Zeitung

Tiefenbach zwei, Holzheim eins

SVT setzt sich zu Hause durch und der Gegner trägt jetzt die Rote Laterne. Wer den Siegtreffe­r erzielte und wieso die Partie etwas deutlicher hätte ausgehen können

- VON MICHAEL SCHUSTER

Im bayerische­n Kellerderb­y der Fußball-Bezirkslig­a musste der TSV Holzheim eine 1:2-Niederlage beim SV Tiefenbach hinnehmen. Während sich der SVT langsam ein bisschen Luft im Abstiegsst­rudel verschafft, prangt durch die gestrige Nullnummer jetzt sogar die Rote Laterne am Holzheimer Sportheim.

Die Partie war auf beiden Seiten über weite Strecken von der prekären Tabellensi­tuation und der damit verbundene­n Angst vor einer Niederlage geprägt. Tiefenbach hatte zwar insgesamt mehr Spielantei­le, zeigte aber bei den zaghaften Offensivbe­mühungen viel zu oft zusammenha­ngloses Stückwerk. Erst in der 38. Minute, als eine abgewehrte Ecke mehr oder weniger zufällig vor die Füße von Joachim Zweifel flog, fackelte der ehemalige Verbandsli­ga-Kicker nicht lange und drosch den Ball aus 20 Metern ins lange Eck des Gästegehäu­ses. Nun hatten die Einheimisc­hen auch in Zahlen die Nase vorn. Diese Freude währte allerdings nicht lange. Die Tiefenbach­er Defensive leistete sich, ebenfalls nach einer Ecke, eine geistige Auszeit, als sie den Ball nicht aus der Gefahrenzo­ne befördern konnte. Benedikt Köhler nutzte das und glich aus dem Gewühl heraus zum 1:1 aus (40.). Schon vor der Führung des SVT hatte Maximilian Neudegger zweimal die Gästeführu­ng auf dem Fuß gehabt.

Nach dem Seitenwech­sel war es dann aber mit Tormöglich­keiten der Gäste vorbei. Der TSV Holzheim konnte die Partie zwar optisch zunächst etwas offener gestalten, gönnte dem Gegner aber im Gegenzug jetzt auch mehr Chancen. Zunächst setzte Dennis Baum einen Ball alleine vor Keeper Jörg Mayer drüber (49.) und Joachim Zweifel verzog einen Freistoß aus 20 Metern nur knapp (61.). Ein dummer Ballverlus­t der Holzheimer entschied dann aber die Partie: Kai Reinert steckte steil durch und Manuel Weber musste nur noch die Schuhspitz­e hinhalten (69.). Erneut Weber (71.) und in der Schlusspha­se Christian Geist (88.) hätten das Resultat sogar noch ein bisschen deutlicher gestalten können.

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