Elchingen und Weißenhorn müssen nachsitzen
Entscheidungen über den Halbfinal-Einzug fallen erst in den dritten Spielen am kommenden Wochenende
Die Weißenhorner Youngstars müssen im Kampf um den Einzug in die Halbfinalserie der Play-offs in der Pro B ebenso wie die Elchinger ScanplusBaskets in die Verlängerung. Nach der klaren 63:83-Niederlage der Youngstars bei der BG Karlsruhe fällt die Entscheidung im dritten Viertelfinalduell am kommenden Sonntag (17 Uhr) in der Dreifachhalle. Die Elchinger verloren gestern in Würzburg mit 71:76, beide Mannschaften stehen sich somit am kommenden Samstag um 19 Uhr in der Brühlhalle ebenfalls ein drittes Mal gegenüber.
Die Niederlage in Karlsruhe war für die Basketballer aus der Fuggerstadt bereits die fünfte in Folge in der Friedrich-List-Sporthalle. Trainer Danny Jansson haderte hinterher mit einer der schwächsten Defensivleistungen in dieser Saison: „Wir sind dem Gegner permanent hinterhergelaufen und können uns über das Ergebnis nicht beschweren.“Symptomatisch: Die Weißenhorner brachten insgesamt nur zwei direkte Korbvorlagen zustande und sie hatten mit Joschka Ferner nur einen Spieler in ihren Reihen, der zweistellig punktete. Der Doppellizenzler hatte mit sechs Dreiern ohne Fehlversuch und insgesamt 24 Zählern allerdings einen richtigen Sahnetag erwischt. Ganz im Gegensatz zu Routinier Nils Mittmann, der ausschließlich von draußen warf und mit keinem einzigen seiner fünf Versuche Erfolg hatte.
Im zweiten Viertelfinalspiel bekamen die Zuschauer zunächst magere Offensivkost zu sehen: Nach sechs Minuten hatten beide Teams mehr Ballverluste als Körbe auf dem Konto und verharrten beim Stand von 5:5. In der Folge prägte das Duell zwischen Ferner und dem Karlsruher Ricky Easterling die Partie. Nach 18 Minuten hatten die beiden besten Werfer des Abend jeweils 18 Punkte auf dem Konto, dank eines 16:1-Laufs zog der Gastgebers kurz vor der großen Pause trotzdem auf 41:30 weg. Die Weißenhorner verkürzten zwar der Rückstand noch einmal auf zwei Punkte (41:39), doch mit einem Lauf zum 50:39 und einer weiteren 8:0-Serie zu Beginn des Schlussabschnitts machte Karlsruhe den Sack zu. Ferner (24), Pongo (9), Omuvwie (8).
Für die Elchinger begann das Spiel beim Würzburger BundesligaNachwuchs eigentlich hervorragend. Die Mannschaft von Trainer Dario Jerkic führte schnell mit 8:0 und 12:4, aber dann kam der Gegner allmählich auf Touren. Bis zum Ende des ersten Viertels war Würzburg auf 17:21 dran, zur großen Pause hatte die Mannschaft um Bundesligaspieler Max Ugrai und den amerikanischen Ausnahmekönner Marcellus Barksdale die Partie bereits zum 39:37 gedreht. Nach dem dritten Spielabschnitt hieß es 55:47 und als Christian Hoffmann kurz darauf den Vorsprung mit zwei Dreiern nacheinander in den deutlich zweistelligen Bereich geschraubt hatte (64:49), schien früh klar, dass sich beide Mannschaften ein weiteres Mal wiedersehen werden. Aber zu einem mächtigen Endspurt waren die Elchinger noch in der Lage. Der starke Filmore Beck brachte 38 Sekunden vor Schluss seine Mannschaft mit seinem fünften Dreier wieder auf zwei Punkte heran (71:69), ehe Barksdale mit fünf Treffern bei sechs Freiwürfen dann alles klar machte. Beck (20), Boakye (9), Prince (8), Petric (8).