Illertisser Zeitung

Ulmer wollen sich diesmal nicht halten lassen

Nach der Pleite gegen Kassel streben die Spatzen in Hoffenheim Zählbares an. Welche Spieler fehlen

- VON STEFAN KÜMMRITZ

Vor zwei Wochen: TSG 1899 Hoffenheim II gegen KSV Hessen Kassel 5:1; vor einer Woche SSV Ulm 1846 Fußball gegen Hessen Kassel 1:2. Morgen am Ostersonnt­ag: Hoffenheim II gegen Ulm – Ausgang offen. Pessimiste­n werden sagen: Da haben die Spatzen keine Chance. Zumal das Team von Trainer Stephan Baierl („Uns hat man mit dem letzten Aufgebot in Steinbach auch nichts zugetraut und dann gab es ein 0:0“) erneut personell stark dezimiert ist.

Johannes Reichert (gegen Kassel Rot) ist ebenso wie Alper Bagceci (gegen Kassel Gelb-Rot) gesperrt. Tim Göhlert wird ebenso wie Thomas Rathgeber und Christian Sauter fehlen. Offen ist, ob Antonio Pangallo wieder fit genug ist. Luca Graciotti hatte gerade Magenprobl­eme, aber Baierl rechnet mit ihm. Immerhin. Und Vinko Sapina sowie David Braig haben jetzt wieder trainieren können und dürften zumindest im Kader für Hoffenheim auftauchen. Von Beginn an werden sie kaum auf dem Feld stehen. „Viele unserer Spieler arbeiten oder studieren ja“, erklärt der SSV-Trainer. „Die hohe Belastung schlägt sich dann irgendwann negativ nieder.“

Die Hoffenheim­er wissen natürlich um die Probleme der Spatzen, äußern dennoch Respekt vor ihnen. Auf der Homepage des Vereins kann man lesen, wie TSG-Trainer Marco Wildersinn die Ulmer einschätzt: „Sie spielen eine sehr gute Runde und liefern eigentlich konstant gute Leistungen ab.“Mit seinem eigenen Team war er zuletzt nicht so zufrieden. Vor allem hat ihm die Abwehrleis­tung der Seinen beim knappen 4:3-Sieg bei Schlusslic­ht FC Nöttingen nicht gefallen. „Natürlich wollen wir uns defensiv wieder steigern. Das ist auch nötig gegen einen solchen kollektiv starken Gegner.“

Kaum Gedanken muss sich Wildersinn um seine Offensive machen. Hoffenheim II hat mit 67 Toren den gefährlich­sten Angriff der Liga. Aber das Team hat zu Hause auch schon viermal verloren und im Hinspiel in Ulm blieb es ohne Treffer (0:0). Stephan Baierl macht auch das etwas Mut: „Wir wollen aus Hoffenheim etwas mitbringen. Ein Dreier wäre mal wieder nötig. Gegen Kassel hatten wir einen unglücklic­hen Auftritt. Da haben wir auch zu passiv gespielt. Vielleicht ist der Osterhase gnädig mit uns.“

Voraussich­tliche Ulmer Aufstellun­g: Betz – Kücük, Krebs, Celiktas, Fassnacht – Nierichlo, Pangallo (Hörger), Gondorf, Graciotti – Halili – Michel.

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Foto: Horst Hörger Im Hinspiel in Ulm hatten die Hoffenheim­er die Spatzen (links Janik Michel) gut im Griff. Jetzt wollen die SSV Kicker bei der TSG bestehen.

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