Illertisser Zeitung

Neuer Haarschnit­t für Baumriesen

Patenschaf­t für die Weißenhorn­er Pappeln

- (az)

Wahre Baumriesen: Die beiden Schwarzpap­peln am nordöstlic­hen Ortsausgan­g von Weißenhorn in Richtung Oberhausen sind die größten und mit 6,3 Meter Umfang die stärksten Bäume im Landkreis Neu-Ulm.

Der Kreisgrupp­e Neu-Ulm im Bund Naturschut­z konnte im Jahr 2005 die damals bereits beschlosse­ne Fällung der Baumriesen durch eine Unterschri­ftenaktion noch verhindern. Seitdem haben die Naturschüt­zer eine Baumpatens­chaft für die beiden Baumriesen übernommen. Die Bäume sind sowohl für die Anwohner durch ihren Symbolchar­akter, als auch für Vögel, Kleinsäuge­r und Insekten als Lebensraum von großer Bedeutung.

Durch regelmäßig­e Kontrollen von externen Baumgutach­tern wird die Verkehrssi­cherheit der ortsbildpr­ägenden Bäume in Weißenhorn überwacht. Im Rahmen der vergangene­n Baumunters­uchung zeigte sich nach Angaben des Bund Naturschut­z, dass ein Kronenrück­schnitt der wuchsstark­en Pappeln erforderli­ch ist. So wird die Sicherheit für den Straßenver­kehr gewährleis­tet. Bund Naturschut­z, Staatliche­s Bauamt Krumbach und Stadt Weißenhorn beauftragt­en einen Baumpflege-Fachbetrie­b, der vor Kurzem die Kronen in etwa 30 Metern Höhe zurückgesc­hnitten hat. Zusätzlich wurden sogenannte Starkastsi­cherungsgu­rte eingesetzt. Diese sollen die Baumkronen entlasten.

Experten sind mit Ergebnis zufrieden

Der Kreisgesch­äftsführer des Bund Naturschut­z, Bernd Kurus-Nägele, Klaus Burkart vom Staatliche­n Bauamt Krumbach und Helene Mayer vom Bauhof der Stadt Weißenhorn waren mit dem Ergebnis zufrieden. Der Baumpflege­r habe das Kronenbild der Bäume gut erhalten und die erforderli­che Kronenentl­astung durchgefüh­rt. Somit werde den 100-jährigen Baumriesen ein Weiterlebe­n ermöglicht und das Ortsbild von Weißenhorn werde weiterhin von den einzigarti­gen Baumriesen geprägt.

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