Illertisser Zeitung

Das Siegtor war Sache des Chefs

Stefan Schramm war nicht nur als Trainer, sondern auch als Spieler wichtig

- VON ROLAND FURTHMAIR

Mit dem wirklich letzten Aufgebot feierten die Handballer des SC Vöhringen im Landesliga­derby bei der TG Biberach einen 32:31-Sieg. Den Deckel machte dabei Trainer Stefan Schramm drauf.

Die Vöhringer waren ohne die vier Stammspiel­er Andrè Bluhm, Jonas Hildebrand, Thilo Brugger und Felix Hermann angereist, nach 20 Minuten wurde dann auch noch Torjäger Valentin Istoc disqualifi­ziert. Die Biberacher durften sich auch deswegen vor 350 Zuschauern eine Viertelstu­nde vor Spielende bei einer 26:21-Führung als sicherer Sieger fühlen. Doch die Vöhringer Restmannsc­haft hatte sich noch längst nicht aufgegeben.

Lukas Koßbiehl mit zwei Treffern, der vom Linksaußen zum Spielmache­r umfunktion­ierte David Schuler sowie Kevin Jähn und Matthias Stetter schafften fünf Minuten vor dem Ende mit ihren Treffern zunächst den 29:29-Ausgleich. Als dann mit Jähn und Schuler zwei weitere Spieler nahezu zeitgleich wegen Verletzung passen mussten und nur noch ein Auswechsel­spieler zur Verfügung stand, streifte sich Trainer Stefan Schramm selbst das Trikot über. Seine Teamkolleg­en Yannick Kast und Anselm Walker legten dann zunächst vor, für die Entscheidu­ng allerdings sorgte der Chef mit dem letzten Treffer des Spiels selbst.

Bei seiner Analyse fasste sich der sichtlich erschöpfte Trainer kurz: „Dieser Erfolg war nie und nimmer zu erwarten. Großes Kompliment an unsere Mannschaft.“

Walker (8), Koßbiehl (6), Schuler (5), Jähn/Istoc (je 4), Kast (3).

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