Ein Aus mit Applaus für die Elche
Am Ende überwiegt Stolz auf die Saison
Das entscheidende dritte Halbfinalspiel in der Pro B war letztlich eine klare Sache: Die Karlsruher Lions gewannen mit 92:75 gegen die Elchinger Scanplus-Baskets, für die diese Spielzeit damit ohne sportliche Qualifikation für die ProA zu Ende gegangen ist. Trotzdem war es für die Elche die erfolgreichste Saison seit der BundesligaÄra in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Die Scanplus-Baskets mussten ohne ihren Kapitän Marin Petric auskommen, der in Spiel zwei der Serie disqualifiziert wurde und somit am Samstag gesperrt war. Ein Einspruch der Elche war abgelehnt worden und Vereinschef Andreas Werther sagte: „Die Liga-Leitung hat im Vorfeld des Spiels die Chance nicht genutzt, ihre eigene Entscheidung zu korrigieren. Die Mannschaft und der Trainerstab haben trotzdem gezeigt, was in dem Team steckt und alles in die Waagschale geworfen, was möglich war.“
Nach Karlsruhe waren die Elchinger wegen der Sperre von Petric sowie den Verletzungen von Mario Simic und Branislav Jancikin mit nur neun Spielern gereist. Mit dem letzten Aufgebot gerieten sie früh auf die Verliererstraße. Die Lions gewannen das zweite Viertel mit 30:13 und setzten sich damit entscheidend von 18:12 auf 48:25 ab. Natürlich wussten auch die 120 mitgereisten Gästefans, dass der Einzug in die Finalserie damit in unerreichbar weite Ferne gerückt war und sie feierten ihre Mannschaft während des restlichen Spielverlaufs für eine trotzdem sehr gelungene Saison.
Die Elche haben gegen jede Mannschaft in der Südstaffel der Pro B mindestens einmal gewonnen. Auch gegen die mit einem höheren Etat ausgestatteten Vereine und gegen die, die durch die Kooperation mit Bundesligisten bessere Bedingungen im organisatorischen und logistischen Bereich haben.
Prince (17), Lockhart (13), Beck (12), Kuhn (10), Boa kye (10).