Illertissern fällt nur wenig ein
Team schafft nur Remis gegen Ehekirchen. Welcher Coup Egg gelang
Knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt ist der FV Illertissen II am Samstag in der FußballLandesliga Bayern. Beim 1:1 bekleckerte er sich gegen den FC Ehekirchen vor eigenem Publikum nicht gerade mit Ruhm. Wurden die Gäste in der Vorrunde mit 8:1 deklassiert, hatte er diesmal nur den einen Punkt verdient. „Das war ein ganz enttäuschender Auftritt“– FVITrainer Thomas Lemke war angefressen. Gegen die stets mit Kontern gefährlichen Ehekircher ging sein Team sogar durch Tim Voß mit 1:0 in Führung (22.). Per Strafstoß – Voß hatte im Strafraum gefoult – gelang Fabian Scharbatke kurz vor der Pause das 1:1 (45.). Dann fiel den Gastgebern nichts mehr ein. Viele Fehlpässe und stures Spiel durch die Mitte machten es den Gästen einfach. Ruben Beneke hatte am Ende noch eine Chance, sein Schuss wurde aber von FC-Torhüter Dzemil Abazi entschärft (90.).
Anders – R. Allgaier, Fischäß, Voß, S. Allgaier – Krumpschmid (77. Amann), Lorenz (65. Zweifel), Notz, Beneke – Strobel, Hafner (60. Böck).
Eggs Trainer Michael Dreyer hatte angekündigt, seinen Kollegen Christian Möller überraschen zu wollen. Mit einigen Kniffen in der Mannschaftsaufstellung ist ihm das am Samstag geglückt. Erstmals seit Jahren nahm der SV Egg mit einem 1:0-Sieg von der SpVgg Kaufbeuren wieder Zählbares mit. Egg hatte bald erste Chancen, aber kein Glück. Die Hausherren suchten ihr Heil in langen Bällen, kamen aber selten zu Torraumszenen. Nach der Pause änderte sich zunächst nichts. SVE-Stürmer Joshua Steck vergab eine Kopfballchance (52.) und musste kurz darauf verletzt vom Feld. Die erste Diagnose: Kreuzbandriss. Für Steck kam Christoph Kees ins Spiel und traf mit seinem ersten Ballkontakt gleich ins Ziel (1:0). Danach drückte Kaufbeuren und kam zu Chancen. Drüben vergab Eggs Simon Schropp die größte Möglichkeit zur endgültigen Entscheidung (75.).
Stölzle – Mi. Seidel, Chr. Jehle, Mayer, Singer – Schuhwerk (89. Binder), Schropp, J. Jehle (90. B. Kees), M. Schedel, Th. Schedel – Steck (59. Chr. Kees).