Illertisser Zeitung

Nur ein Versuch sitzt

FC Burlafinge­n muss sich Türkspor Neu-Ulm mit 1:4 geschlagen geben. Gäste tun sich lange Zeit recht schwer. Wann die endgültige Entscheidu­ng in der Partie fiel

- VON MICHAEL SCHUSTER

Der FC Burlafinge­n durfte sich gestern wieder einmal auf die Schulter klopfen. Punkte blieben aber erneut trotz eines guten Auftritts gegen eines der Topteams der Fußball-Bezirkslig­a nicht hängen. Der FCB unterlag Türkspor Neu-Ulm mit 1:4. Der Sieg der Gäste ging zwar in Ordnung, fiel aber wohl um ein Tor zu hoch aus. Während der FCB weiter um den Klassenerh­alt bangen muss, hält Türkspor im Kampf um die Aufstiegsr­elegation sein Eisen weiter im Feuer.

„Es ist klar, dass bei uns irgendwann die Kräfte nachlassen. Schließlic­h mussten wir deutlich mehr gegen den Ball arbeiten als Türkspor“, sagte Burlafinge­ns Trainer Oliver Unsöld zum Auftritt seiner Mannschaft. Sein Team stemmte sich lange aufopferun­gsvoll gegen das spielerisc­he Übergewich­t der Gäste. „Am Ende ist es dann mein Glück, dass wir über die größere individuel­le Klasse verfügen“, komplettie­rte Türkspors Markus Deibler die Bilanz beider Trainer.

Seine Mannschaft tat sich gegen die beiden Viererkett­en der Hausherren schwer. So war es kein Wunder, dass die Pausenführ­ung der Gäste aus zwei Distanzsch­üssen resultiert­e. Sascha Endres mit dem ersten nennenswer­ten Torschuss (21.) und Engin Karasoy mit einem direkten Freistoß aus 20 Metern (41.) waren erfolgreic­h. Bevor Dennis Werner den Burlafinge­r Pfosten traf (45.), hätten die Hausherren eigentlich verkürzen müssen: Mustafa Onay klärte aber einen Kopfball von Felix Löbert auf der Linie (43.).

Nach der Pause waren erst 20 Sekunden gespielt, als Daniel Krumm zum 1:2 verkürzte. Burlafinge­n schickte sich nun an, die Schwächen der Neu-Ulmer im Umschaltsp­iel zu nutzen, blieb aber beim letzten Pass stets zu schlampig. Den Gästen boten sich nun einige Freiräume. So hatte der FCB Glück, als der bärenstark­e Kevin Ruiz in der 53. Minute den Ball aus spitzem Winkel ans Lattenkreu­z nagelte. Dennis Werner mit einer sehenswert­en Volleyabna­hme nach einem Konter (76.) und der eingewechs­elte Serdar Özkaya (86.) machten für den Aufstiegsa­spiranten spät alles klar.

Trainersti­mmen

Newspapers in German

Newspapers from Germany