Ruderer wollen Ergebniskosmetik betreiben
Ulmer verfehlen bei der „Deutschen“die Endläufe. Es gibt Gründe dafür
Mit den erwarteten Spitzenplatzierung wurde es für das Ulmer Team bei der deutschen Kleinbootmeisterschaft und bei den Ranglisten-Rennen der Junioren nichts. Von der Flotte des Ulmer Ruderclubs „Donau“war kein Boot in einem der Finals vertreten.
Dabei waren die hohen Erwartungen berechtigt gewesen, spätestens seit Meike Dütsch und ihre Mainzer Partnerin Lea Kühne vor drei Wochen im Zweier ohne bei der Langstrecke in Leipzig einen unangefochtenen Sieg hinlegten. Ulms heißes Eisen wurde jedoch in den hohen Wellen des Elfrather Sees abgekühlt, als es nach einem überzeugenden Vorlauf im Halbfinale nur zum vierten Platz reichte. Der Grund des Leistungsabfalls ist in einer Erkrankung der Mainzerin zu suchen. Zum kleinen Finale konnte das Duo nicht starten.
Als Fünfte von Leipzig durfte sich Anna Kracklauer im Juniorinnen-Einer ebenfalls Hoffnungen auf einen internationalen Einsatz machen. Ähnlich wie Dütsch/Kühne zeigte sie sich im Vorlauf auf einem glänzenden Weg, konnte dann im Zwischenlauf nicht ihre gewohnte Leistung abrufen, was sie lediglich ins C-Finale führte. Dort lief es erneut nicht rund. Die sympathische Ulmerin fand sich in der Endabrechnung auf dem 17. Platz der Rangliste wieder.
Der Juniorinnen-Zweier mit Maximiliane Hartmann und Sarah Bröker (Würzburg) wurde im Zwischenlauf hauchdünn von den Ruderinnen aus Waltrop geschlagen und damit ins C-Finale verwiesen. Dort siegten die beiden schließlich und stehen somit auf dem 13. Ranglistenplatz.
Laura Boe belegte im Leichtgewichts-Einer der Frauen den 15. Platz. Leichtgewicht Mahni Fatahi hatte im Vorfeld einige krankheitsbedingte Trainingsausfälle zu beklagen. Unter diesen Umständen ist sein zehnter Platz in der U-23-Klasse des Einers nicht schlecht.
„Wir hätten gerne besser abgeschnitten, aber der Zug ist noch nicht abgefahren“, bilanzierte Ulms Trainer Markus Meier. „Die Saison ist noch jung, wir werden bei den nächsten Rennen unsere Chance suchen.“
Die nächste Gelegenheit zur Ergebniskosmetik bietet sich den Junioren bereits am 6. und 7. Mai auf der Olympiastrecke in München/ Oberschleißheim, während die Aktiven am 13. und 14. Mai bei der internationalen Hügelregatta in Essen an den Start gehen.