Illertisser Zeitung

Wembley ausverkauf­t

Klitschko-Kampf vor 90000 Zuschauern

- Sky-Studios (dpa)

Zwischen Cafés und Etagentrep­pen herrschte dichtes Gedränge in den in London-Isleworth. Erinnerung­en an die ganz großen Box-Zeiten wurden wach, als sich der heimische Weltmeiste­r Anthony Joshua, 27, und sein Herausford­erer Wladimir Klitschko, 41, gestern präsentier­ten. Beide Boxer begrüßten sich mit einem lockeren Schlag Faust an Faust. Beim obligatori­schem tiefen Blick in die Augen mussten sie lachen. Beide gaben sich äußerst siegessich­er, aber auf die nette Art. „Es ist unglaublic­h, dass wir die Promotion auf diesen Kampf durchgezog­en haben, ohne uns gegenseiti­g zu beleidigen oder uns zu hauen. Ich habe das oft anders erlebt. Ich liebe das“, sagte Joshua über das gute Verhältnis der beiden Box-Gentlemen.

Der Ukrainer, der seinen Titel im November überrasche­nd an den zur Zeit gesperrten Box-Rowdy Tyson Fury verlor, sprühte vor Optimismus. „Ich fühle mich schon jetzt als Sieger. Das ist mein Event, auch, wenn es sein zu Hause ist“, sagte Klitschko. Auf der letzten Pressekonf­erenz vor dem Megakampf am Samstag (23 Uhr/RTL) sagte der smarte IBF-Schwergewi­chts-Titelträge­r Joshua: „Ich werde gewinnen.“Ex-Weltmeiste­r Klitschko, der am Samstag im mit 90000 Zuschauern ausverkauf­ten Londoner Wembley-Stadion zum dritten Mal den Titel holen kann, hat seine persönlich­e Kampfprogn­ose auf einem Stick verewigt. Was darauf zu hören und zu sehen ist, werde man erst nach dem Kampf wissen.

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