Krasses Management-Versagen
VON STEFAN STAHL produzierte Aspirin-Tabletten an die Mitarbeiter verteilen, um die Schmerzen des Monsanto-Kaufs zumindest etwas zu lindern.
Schon spotten Kritiker über ein Unternehmen namens „BaySanto“. Gleiches Ungemach könnte dem von Bayer unterstützten Leverkusener Fußballverein drohen.
All das scheint Baumann nicht zu kümmern. Er bestätigt Vorurteile gegenüber Wirtschaftswissenschaftlern. Denn der Bayer-Chef denkt nur an höhere Renditen. Doch wenn der Ruf erst ruiniert ist, lebt es sich nicht weiter ungeniert. Ein ImageUnfall steht meist am Anfang des Niedergangs einer Firma.
Spätere Bayer-Chefs werden den Tag sicher noch verfluchen, als ein gewisser Werner Baumann den diabolischen Pestizid-Pakt mit Monsanto eingegangen ist. Vielleicht sollte der Manager sich einmal das Monsanto-kritische Lied vom klugen Neil Young anhören. Dort ist von einer „giftigen Flut“die Rede.