Washtec startet gut ins Jahr
Hauptversammlung: Waschanlagen-Bauer will wachsen
Der Augsburger Autowaschanlagen-Spezialist Washtec ist mit sehr guten Zahlen in das Jahr gestartet und setzt auf weiteres Wachstum. Das Potenzial dafür ist vorhanden, machte Vorstandsvorsitzender Volker Zimmermann auf der Aktionärsversammlung in der Industrie- und Handelskammer deutlich. Die Anzahl an Autos könnte sich Prognosen zufolge bis 2050 weltweit fast verdoppeln, sagte er. „Das spricht für einen wachsenden Bedarf an der Dienstleistung Fahrzeugwäsche“, sagte Zimmermann. Immer noch würden viele Autos von Hand gewaschen – vor allem in China oder Südamerika. Der Hersteller von Waschstraßen und -portalen sieht deshalb großes Potenzial für seine Produkte.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres steigerte Washtec den Umsatz um 31,8 Prozent auf 101,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Vor allem Aufträge von Großkunden trugen dazu bei. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern verbesserte sich für den Zeitraum deutlich von 3,7 Millionen Euro auf 12,1 Millionen Euro. Auch 2016 und 2015 hatte Washtec die Zahlen jeweils erheblich verbessert und rechnet nun für das laufende Jahr mit einem zweistelligen Umsatzwachstum auf mindestens 410 Millionen Euro. Nach einer „langen Zeit der Stagnation“hätten Vorstand und Aufsichtsrat „ganz großartige Arbeit geleistet“, sagte deshalb Aktionärsschützer Sören Merkel von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.
Von der Entwicklung profitieren Aktionäre und Mitarbeiter. Der Börsenkurs legte 2016 um ganze 62,3 Prozent zu. Die Anteilseigner erhalten nun 2,10 Euro Dividende pro Papier. Und die Zahl der Mitarbeiter steigt: Ende März waren 58 Leute mehr bei Washtec beschäftigt als vor einem Jahr – insgesamt 1768.