Illertisser Zeitung

Auf Flugzeuge aufpassen

An Flughäfen sind jeden Tag viele Flieger unterwegs. Lotsen sorgen dafür, dass bei dem Gedränge nichts passiert. Hier erfährst du mehr über den anstrengen­den Job

- VON REBECCA KRIZAK

Überall auf dem Flugfeld stehen sie und warten: Flugzeuge. Einige wollen starten, andere sind gerade erst gelandet. Sie parken zum Beispiel, damit die Passagiere aussteigen können. Von seinem Arbeitspla­tz kann Philipp Anders die vielen Flieger gut sehen. Er ist Fluglotse und arbeitet in einem hohen Turm direkt am Flughafen, dem Tower (gesprochen: taua). Der Tower ist 54 Meter hoch. Von dort behalten die Fluglotsen den Überblick. Und das ist auch nötig!

Ohne Philipp Anders und seine Kollegen würde an den Flughäfen in Deutschlan­d vieles nicht funktionie­ren. Denn sie sorgen dafür, dass die Flugzeuge sicher starten, fliegen und landen. „Wenn die Flugzeuge 20 Kilometer vor ihrem Ziel sind, fange ich an, mit den Piloten zu sprechen“, erzählt Philipp Anders. Er sagt den Piloten zum Beispiel, ob sie schon landen dürfen oder ob andere Flugzeuge vor ihnen dran sind. „Und ich sage ihnen, wie stark der Wind ist und aus welcher Richtung er kommt. Für die Landung ist das sehr wichtig“, erklärt der 33 Jahre alte Fachmann.

Die Gespräche mit den Piloten bestehen oft nur aus kurzen Anweisunge­n. „So ist alles klar und deutlich“, erklärt Philipp Anders. Schließlic­h darf nichts schiefgehe­n. Deshalb finden auch alle Gespräche auf Englisch statt. Denn die Piloten kommen aus der ganzen Welt. Auf verschiede­nen Bildschirm­en können die Fluglotsen sehen, mit welcher Geschwindi­gkeit die Flugzeuge unterwegs sind und auf welcher Höhe sie fliegen. „Wir müssen wissen, wo sich die Flugzeuge in der nächsten Minute befinden werden. Das rechnen wir alles im Kopf mit“, erzählt Philipp Anders. Nur so kann er sicher sein, dass die Flugzeuge sich nicht in die Quere kommen.

Die Fluglotsen müssen sich deshalb bei ihrer Arbeit gut konzentrie­ren – und das ist anstrengen­d. Philipp Anders arbeitet am Flughafen Tegel in der Stadt Berlin. Dort starten und landen manchmal über 50 Flugzeuge in einer Stunde. Um alle diese Flugzeuge müssen sich die Fluglotsen kümmern. Deshalb dürfen die Lotsen dort nur zwei Stunden am Stück arbeiten. Dann machen sie eine halbe Stunde Pause. Erst danach dürfen sie ausgeruht weiterarbe­iten. Denn schließlic­h haben sie eine große Verantwort­ung: alle Flieger und die Fluggäste sicher ans Ziel zu bringen.

Wusstest du, …

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Fotos: dpa Philipp Anders ist Fluglotse am Berliner Flughafen Tegel. Er erzählt von seinem aufregende­n Beruf.
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