Illertisser Zeitung

Das erste Tor entscheide­t das Spiel

Neu-Ulmer Chancen schrumpfen. Auch für Blaustein war mehr drin

- VON JÜRGEN SCHUSTER

Die gestrige 0:1-Niederlage gegen den TSV Weilimdorf lässt die Chancen des TSV Neu-Ulm auf den Klassenerh­alt in der Fußball-Landesliga weiter schrumpfen. Es war einmal wie so oft: Neu-Ulm spielte gut, war vor dem gegnerisch­en Tor allerdings mit seinem Latein am Ende. Gleich zu Beginn hätte Alexandro Casullo seine Mannschaft in Führung schießen können, freistehen­d brachte er das Leder aber nicht im Gästetor unter (3.). Dann spielten beide Mannschaft­en mit offenem Visier, die klareren Chancen hatten die Hausherren. „Es war klar: Wer das erste Tor macht, gewinnt das Spiel“, sagte hinterher der Neu-Ulmer CoTrainer Bora Meydanci und sein Gefühl sollte ihn nicht täuschen. Oliver Schlotter scheiterte zehn Minuten vor dem Ende des Spiels an Gästetorhü­ter Dominik Ferdec, fünf Minuten später leitete ein unnötiger Ballverlus­t im Mittelfeld das bittere Ende für die Gastgeber ein. Der Angriff wurde von Moritz Uhl im eigenen Strafraum und aus Sicht des Unparteiis­chen regelwidri­g gestoppt. Meydanci hatte lediglich einen Pressschla­g gesehen und wertete die Entscheidu­ng als sehr hart. Samir Genc zeigte sich unbeeindru­ckt und verwandelt­e zum glückliche­n 0:1-Endstand.

Huber – Doan (85. Sen gün), Passer, D. Schuhmache­r, Uhl – Peruz zi (56. Nagarasa), Mutlu, Sappina, Tastan – Casullo (63. Schlotter), Kögel.

Mehr als ein 1:1-Unentschie­den hätte der TSV Blaustein gestern Nachmittag verdient gehabt. Weil sie vor allem in Halbzeit zwei ihre Chancen nicht nutzen konnten, mussten die Hausherren gegen Bad Boll aber mit der Punkteteil­ung zufrieden sein. In der ersten halben Stunde lieferten beide Teams ein ausgeglich­enes Spiel ohne nennenswer­te Höhepunkte im Lixpark ab. Ein Direktschu­ss von Max Schmid war die erste Möglichkei­t für Blaustein (35.). Bad Bolls Ausbeute: Null. Unmittelba­r vor der Pause gelang den Gastgebern aber doch noch der Führungstr­effer. Marius Veith war nach einer Flanke von Robert Tokic zur Stelle. Nach dem Seitenwech­sel übernahm der TSV Blaustein zunächst die Initiative und erspielte sich einige Torchancen. Weil jedoch der Vorsprung nicht ausgebaut werden konnte, befreiten sich die Weilimdorf­er in den Schlussmin­uten wieder aus der Umklammeru­ng. Benjamin Geiger (80.) und Marcel Mettang (88.) hätten bereits den Ausgleich erzielen können. Der blieb Marc Djorovic in der Nachspielz­eit vorbehalte­n. Er war aus dem Getümmel heraus mit einem Schuss unter die Latte erfolgreic­h (90.+3). Der Blausteine­r Spielleite­r Werner „Hugo“Behr war an seinem Geburtstag nicht wirklich in Feierlaune: „Wir hätten drei Punkte verdient gehabt.“

Minsch – Kling, Otto, Hummel, Hinkl – Schmid (90.+2 Bihler), Daur, Breunig, Tokic (78. Fauß) – Veith (90. Sauter), Passer (82. Wallisch).

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Fotos: Dagmar Hub Alles rund um alte Autos gibt es auf der Technorama: Dazu gehören neben Wackeldack­eln auch Autoprospe­kte und Bücher rund um das geliebte Blech.

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