Neuer Jagdpächter gesucht
Am Samstag soll gewählt werden
Ein Jagdgebiet ohne Pächter – das ist seit Januar in Gannertshofen der Fall. Seitdem suchen die Jagdgenossen einen Verantwortlichen für das 400 Hektar große Gebiet. Nach eigenen Aussagen hat übergangsweise Detlef Kröger das Revier übernommen. Doch am Samstag soll offiziell ein neuer Jagdpächter gewählt werden. Bisher gibt es laut Winfried Deutschenbaur von der Jagdgenossenschaft Gannertshofen zwei Bewerber.
Diese könnten sich bei der Jagdgenossenschaft melden und die Mitglieder stimmen dann nach Stimmenund Flächenmehrheit ab, erklärt Wolfgang Höppler, der den Fachbereich Sicherheitsrecht, Brand- und Katastrophenschutz im Neu-Ulmer Landratsamt leitet. Das Landratsamt prüfe anschließend, ob dieser Beschluss korrekt durchgeführt wurde, sagt er. Jäger, die den Jagdschein mindestens drei Jahre lang besitzen, dürften sich als Pächter bewerben. Und: Ein zu verpachtendes Gemeinschaftsrevier muss laut Höppler mindestens 250 Hektar groß sein. Außerdem muss der Jagdpächter für sein Revier zahlen – den sogenannten Jagdschilling. Wie hoch die Kosten dafür sind, bestimmen die Jagdgenossen.
Zu den Aufgaben des Pächters zählt Höppler zufolge auch die Hege. „Das heißt, der Jäger muss gute Voraussetzungen für die Tiere schaffen“, so Höppler. „Ein Jäger hat mehr zu tun, als nur schießen.“Doch auch das gehört zu den Pflichten des Pächters. Er soll laut Höppler den Abschussplan erfüllen, den das Landratsamt als untere Jagdbehörde erstellt.