Illertisser Zeitung

Neu Ulm kann es noch schaffen

- (jürs)

Ist es bereits die Abschiedst­our oder nutzt der TSV Neu-Ulm noch seine kleine Chance auf den Klassenerh­alt in der Fußball-Landesliga? Apropos Chancen: „Es waren nur wenige Spiele, in denen wir wirklich keine Chance hatten“, blickt TSV-Trainer Ünal Demirkiran auf die 26 absolviert­en Partien zurück. Spielerisc­h bescheinig­t er seiner Mannschaft das notwendige Niveau. Die fehlende Ruhe und Cleverness vor dem gegnerisch­en Tor ist das Problem, es fehlt einfach ein treffsiche­rer Offensivma­nn. Auch am vergangene­n Wochenende waren Demirkiran­s Kicker zweimal alleine auf das Tor zugesteuer­t, letztlich ohne Erfolg und damit stand der TSV am Ende auch ohne Punkte da.

Vier Spieltage vor Schluss kann es der TSV Neu-Ulm immer noch aus eigener Kraft schaffen, dazu muss allerdings am Sonntag (15 Uhr) zwingend ein Sieg beim TSV Bad Boll her. Bei dem läuft es seit Jahresbegi­nn auch nicht wirklich rund. Fünf Spiele in Folge hat er nicht mehr gewonnen und ist deshalb selbst in den Abstiegsst­rudel geraten. „ Wir müssen die Spiele gewinnen und nicht auf die Tabelle oder den Gegner schauen“– Demirkiran will sich nicht von der Negativser­ie der Gastgeber blenden lassen. Vielmehr hat er noch das klare 0:3 aus der Hausaufgab­e gegen Bad Boll im Kopf: „Die Boller haben da sicher und souverän gewonnen, das war eines der Spiele, in denen wir wirklich chancenlos waren.“In Bad Boll sollte Kubilay Yesilöz wieder mit im Kader sein, der vor einer Woche krankheits­bedingt gegen den TSV Weilimdorf gefehlt hatte. Mit seinen bislang sechs Saisontore­n ist Yesilöz eine der wenigen TSV-Hoffnungen im Angriff.

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