Alkohol gelangt erst ins Blut und dann ins Gehirn
Wie dieser Stoff wirkt und warum das gefährlich sein kann, liest du hier
Bier, Wein und Schnaps – all diese Getränke enthalten Alkohol. Wenn Menschen davon trinken, kann es sein, dass sie fröhlicher sind und sich entspannter fühlen. Wer jedoch zu viel trinkt, kann oft nicht mehr gerade laufen oder muss sogar brechen. Um Kinder davor zu schützen, darf man bei uns frühestens mit 16 Jahren Alkohol kaufen. Aber was macht der Alkohol eigentlich genau mit dem Körper?
Nach dem Schlucken kommt die Flüssigkeit in den Magen und wandert weiter in den Dünndarm. Dort wird er ins Blut aufgenommen. Eine große Ader bringt so den Alkohol in die Leber. Das Organ ist dafür zuständig, Gifte in ungefährliche Stoffe umzuwandeln. „Danach erreicht der Alkohol über das Blut alle Organe des Körpers“, sagt Helmut Seitz. Der Professor hat viel über Alkohol geforscht.
Vor allem im gut durchbluteten Gehirn kommt viel Alkohol an. Dort sorgt er dafür, dass besondere Botenstoffe ausgeschüttet werden. Diese lösen künstlich angenehme Gefühle aus. „Wenn man aber ein bisschen zu viel trinkt, wird aus der Fröhlichkeit das Gegenteil“, sagt der Experte. Man werde zum Beispiel müde oder bekomme Angst.
Wer regelmäßig oder zu viel trinkt, kann süchtig werden. Das Gehirn merkt sich, dass Alkohol gute Gefühle auslöst, und will mehr. Dann muss man immer mehr trinken, um sich gut zu fühlen. Auf Dauer kann Alkohol im Körper schweren Schaden anrichten. Gehirnzellen sterben ab. „Man wird dümmer“, sagt der Experte.
Gute Nachricht: Weniger junge Menschen trinken das
In der Leber entstehen Fett und schädliche Stoffe, wenn sie Alkohol verarbeitet. Dadurch werden Zellen zerstört. Wenn es ganz schlimm kommt, funktioniert das wichtige Organ gar nicht mehr. Dann kann es den Körper nicht mehr von Giften befreien. Das ist lebensgefährlich. Manchmal trinken auch Jugendliche Alkohol – allerdings weniger als früher. Das berichteten Fachleute kürzlich. Das sei eine gute Nachricht. Denn für junge Menschen sei Alkohol besonders schädlich, sagt der Fachmann.