Jagdgenossen wählen neuen Pächter
Nun gibt es wieder einen Jäger für das 400 Hektar große Revier in Gannertshofen
Der neue Jagdpächter für das 400 Hektar große Gannertshofer Jagdrevier heißt Uwe Garschke. Am Versammlungsabend ließ der Vorsitzende der Jagdgenossen, Winfried Deutschenbaur, abstimmen, ob die Verpachtung des Reviers durch freihändige Vergabe entschieden werden sollte. Dem stimmten alle 22 wahlberechtigten Jagdgenossen zu.
Vier Bewerber hatten Angebote gemacht. Anhand der beiliegenden Lebensläufe der Kandidaten, verschafften sich die Jagdgenossen einen Überblick über die infrage kommenden neuen Pächter: Manfred Egger aus Weißenhorn, Alexander Kast aus Roggenburg, Rainer Bösch aus Pfaffenhofen und Uwe Garschke aus Bellenberg. Die Wahl verlief nach Stimmen- und Flächenmehrheit.
Die Angebotssummen pro Hektar lagen zwischen 6,80 Euro und 8,50 Euro. Die Auszählung der Stimmen und die Zusammenzählung der jeweiligen Hektar ergab: eine Stimme und 4,07 Hektar für Alexander Kast sowie 21 Stimmen und 155,42 Hektar für Uwe Garschke.
Am Telefon teilten die Jagdgenossen dem Bellenberger Garschke das Ergebnis mit, der dann gleich zur Versammlung kam. Er bedankte sich für das Vertrauen und wünschte sich eine gute Zusammenarbeit in den kommenden neun Jahren.
Gemeinsam mit dem Gannertshofer Jäger Helmut Maier wird sich Garschke um die Hege und Pflege des Reviers kümmern. Garschke ist seit 1998 im Besitz eines gültigen Jagdscheins. Neben dem Jagen gilt seine Passion auch der damit verbundenen Jagdhundeausbildung. Seit 2016 macht er die Ausbildung zum Richter im Jagdhundewesen. Mit seiner Familie züchtet er die Vorstehhunde Deutsch Drahthaar „Vom Seilerhof“. Sie werden vor dem Mähen der Felder die Flächen absuchen, um neugeborene Kitze vor dem Mähtod zu retten.