Illertisser Zeitung

Jetzt hilft nur noch ein Wunder

Neu-Ulmer Abstieg so gut wie besiegelt

- (jürs)

Der TSV NeuUlm wird diesen Fluch einfach nicht los: Er kann in der Landesliga keine zwei Spiele in Folge gewinnen. Dem 2:1-Erfolg von Bad Boll vor einer Woche folgte gestern eine 1:2-Niederlage bei der SG Bettringen. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison: Neu-Ulm spielt gut und erarbeitet sich Chancen, die werden aber nicht genutzt. So auch diesmal: Michael Passer (1.), Lukas Kögel (12.) und Ünal Demirkiran (18.) vergeben in aussichtsr­eicher Position. Wenn man kein Glück hat, kommt bekanntlic­h auch noch Pech hinzu. Erst beförderte Michael Passer den Ball nach einer Bettringer Ecke per Kopf ins eigene Tor (26.). Wenige Minuten später wurde der vermeintli­che Ausgleichs­treffer von Lukas Kögel wegen einer angebliche­n Abseitsste­llung nicht anerkannt (33.). Nach Einschätzu­ng des Neu-Ulmer CoTrainers Bora Meydanci eine klare Fehlentsch­eidung. Nach der Pause versuchten die Hausherren ihren Laden dicht zu halten und operierten mit langen Bällen über ihre Außenbahne­n. Neu-Ulm brachte den Bettringer Abwehrverb­und nur einmal in Schwierigk­eiten. Onur Mutlu wurde im Strafraum gefoult und Burak Tastan glich mit dem fälligen Elfmeter aus (66.). Postwenden­d konnten die Gastgeber ihren Lapsus wieder reparieren. Manuel Seitz war zur Stelle und köpfte zum 2:1-Endstand ein (67.). Der TSV Neu-Ulm braucht nun schon ein größeres Wunder für den Ligaerhalt, realistisc­h gesehen ist das Thema jetzt jedoch erledigt.

Huber – Doan, Passer, Uhl, Kurz – Peruzzi (46. Casullo, 66. Schlotter für Casullo), Demirkiran (72. Yesilöz), Mut lu, Tastan, Sapina – Kögel.

Nicht Fisch und erst recht nicht Fleisch: Mit dem torlosen Unentschie­den gegen den SV Ebersbach tritt der TSV Blaustein im Kampf um den Klassenerh­alt in der württember­gischen Landesliga weiter auf der Stelle. Blaustein musste am Samstag gleich zwei Nackenschl­äge verkraften: Bereits beim Aufwärmen war für Sebastian Fischer Schluss und nach einer knappen halben Stunde verließ Markus Breunig ebenfalls wegen muskulärer Probleme das Feld. Ebersbach hatte in Halbzeit eins spielerisc­he Vorteile und dass die Gäste nicht führten, das war vor allem den Glanzleist­ungen von Blausteins Keeper Kevin Minsch geschuldet. Nach dem Seitenwech­sel traten die Hausherren mit mehr Selbstvert­rauen auf. Jetzt ergaben sich auch Chancen für das Team von Trainer Peter Passer. Dessen Sohnemann Benjamin vergab die beste Gelegenhei­t, als er bei seiner Volleyabna­hme den Ebersbache­r Torhüter anschoss (70.). Sebastian Hinkl (71., 90.) und Jan-Luca Daur (75.) hatten weitere Möglichkei­ten, das erste Blausteine­r Tor überhaupt gegen die Filstaler zu erzielen.

Minsch – Kling, Otto, Hummel, Bihler – Schmid, Daur, Breunig (27. Fauß), Hinkl – Veith (71. Tokic), Passer (90.+3 Sauter).

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