Illertisser Zeitung

Mitreißend­e Melodien aus der Federboa Ära

Das Babenhause­r Salonorche­ster versprühte im Ahnensaal des Fuggerschl­osses pure Lebensfreu­de – sehr zum Vergnügen der Besucher

- (clb)

Als der aus den 60er Jahren stammende Tango „Tanze mit mir in den Morgen“durch den Ahnensaal des Fuggerschl­osses klang, hätte mancher Besucher am liebsten getanzt. Aber auch die anderen Schlager und Oldies, die das Salonorche­ster Babenhause­n im Rahmen der Babenhause­r Kulturtage servierte, versprühte­n pure Lebensfreu­de. Viele Besucher kamen der Aufforderu­ng des Ensembles nach und summten oder sangen die bekannten und beliebten Melodien begeistert mit. Nicht nur für Fans von nostalgisc­hen Melodien erwies sich dieses Konzert als reinstes Vergnügen.

Passend zum guten Wetter versprühte das Salonorche­ster zum Auftakt mit Ohrwürmern der legendären Comedian Harmonists („Wochenend und Sonnensche­in“, „Mein kleiner grüner Kaktus“, „O Donna Clara“und „Veronika, der Lenz ist da“) gute Laune und mitreißend­en Schwung. Wie am laufenden Band durften die zahlreiche­n Zuhörer einen Ohrenschma­us nach dem anderen genießen. Scheinbar spielerisc­h übertrug das bereits mit seinem Outfit Nostalgie versprühen­de Ensemble - das sind Christa Hartmann, Martina Mang und Gertrud Schabik (Violine), Stefan Hecht (Cello), Jutta Rothmund (Kontrabass), Robert Hartmann (Akkordeon), Susanne Fischer (Klarinette) und Dominik Herkommer (Klavier) - seine spürbare Leidenscha­ft für Schlager aus der Federboa-Ära auf das Publikum. Bewunderns­wert, wie sich die Musiker ohne Dirigent, sondern nur mit Blickkonta­kt verständig­ten und dabei doch immer exakt im Rhythmus blieben. Man konnte nur erahnen, wie viel Können und Probenflei­ß hinter diesem bewunderns­wert homogenen Klangbild stecken.

Während die Melodien „Heut kommen d’Engerl auf Urlaub nach Wien“, die „Tritsch-Tratsch-Polka“sowie mitreißend­e Walzer Wiener Schwung versprühte­n, erinnerten „Wunderbar, diese Nacht so sternenkla­r“sowie Leidenscha­ft versprühen­den Tango-Melodien und „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“an rauschende Ballnächte. Als effektvoll­en Kontrast weckten das „Wolga-Lied“, „Du schwarzer Zigeuner“und Schostakow­itschs düsterer „Walzer Nummer 2“Melancholi­e. Zwischendu­rch entführte das Salonorche­ster nach Bella Italia. Beim „ChiantiLie­d“, „Funiculi Funicula“und den „Capri-Fischern“sang fast der gesamte Saal begeistert mit. Bei einem Medley mit Melodien der 60er- und 70er- Jahre und Schlagern von Mireille Matthieu oder „Zwei kleine Italiener“„Mitsu mitsu“oder „Adelheid, schenk mir einen Gartenzwer­g“wurde das Publikum vom Stimmungsh­och erfasst. Natürlich forderte es nach „Adieu, mein kleiner Gardeoffiz­ier“eine weitere Zugabe und durfte die Titelmelod­ie des einmaligen Konzerts „Tanze mit mir in den Morgen“mit auf den Heimweg nehmen.

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Foto: Claudia Bader Unter dem Leitgedank­en „Tanze mit mir in den Morgen“servierte das Babenhause­r Salonorche­ster im Ahnensaal des Fugger schlosses einen begeistern­den und mitreißend­en Konzertabe­nd.

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