Illertisser Zeitung

Senden hält zusammen

Wenn die erste Mannschaft mindestens den Relegation­splatz verteidigt, dann steigt auch die zweite nicht direkt ab. So etwas soll künftig vermieden werden

- VON PIT MEIER

Kuriose Situation im Fußball-Bezirk: Der FV Senden kann in dieser Saison dem FV Senden Schützenhi­lfe leisten. Wenn die erste Mannschaft in der Bezirkslig­a mindestens Platz 13 verteidigt, dann gibt es eine Etage tiefer keinen direkten Absteiger. Die zweite Garnitur des FV Senden als sicheres Schlusslic­ht in der Kreisliga A Iller könnte dann in der Relegation noch den Klassenerh­alt schaffen. Eine derartige Situation soll allerdings in Zukunft vermieden werden. Bezirksche­f Manfred Merkle sagt: „Ab der kommenden Saison steigt der Tabellenle­tzte einer Liga auf jeden Fall ab. Zur Not erreichen wir dann eben nicht die Sollstärke.“Einen entspreche­nden Beschluss hat der Vorstand des württember­gischen Fußball-Verbands bereits gefasst.

Zwei Spieltage stehen in der regulären Saison noch auf dem Programm, anschließe­nd geht es für mehrere Vereine in die Relegation und damit in die Verlängeru­ng. Um den letzten freien Platz in der Bezirkslig­a bewerben sich dann die drei Vizemeiste­r der Kreisligen A, die wie jedes Jahr zunächst den Relegation­s-Teilnehmer unter sich ausmachen. Ein Freilos hat diesmal nach dem Rotationsp­rinzip zunächst der Alb-Vertreter. Die Situation in den einzelnen Ligen kurz vor Torschluss: ● Da eine Etage höher der TSV Neu-Ulm ein mittleres Wunder braucht und auch der TSV Blaustein massiv gefährdet ist, gibt es in jedem Fall drei Absteiger. Holzheim geht sicher runter in die A-Donau, nach derzeitige­m Stand würde es außerdem Westerstet­ten und Lonsee erwischen, der FV Senden würde Relegation spielen. Als Meister und Landesliga-Rückkehrer steht der TSV Buch fest, um Platz zwei und die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation bewerben sich die kleinen Spatzen und Türkspor Neu-Ulm. ● Bei sechs Punkten Vorsprung auf die Verfolger und mit dem klar besten Torverhält­nis ist Tabellenfü­hrer Türkgücü Ulm so gut wie durch. Spannend bleibt der Kampf um Platz zwei und die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation zwischen den punktgleic­hen Mannschaft­en des SV Grimmelfin­gen und des SV Nersingen. Da Holzheim von oben kommt, gibt es auf jeden Fall zwei Direktabst­eiger. Auch die stehen mit dem TSV Erbach II und dem VfB Ulm fest. Der SV Eggingen spielt die Abstiegsre­legation. ● Oben lauert der drei Punkte zurücklieg­ende, aber mit dem Pfund des deutlich besseren Torverhält­nisses wuchernde TSV Obenhausen auf einen Ausrutsche­r vom Primus SV Beuren. Wenn der FV Senden in der Bezirkslig­a mindestens den Relegation­splatz verteidigt, dann ist unten alles klar. Wenn es die erste Sendener Mannschaft allerdings noch erwischt, dann ist auch das Schicksal der eigenen zweiten Garnitur besiegelt. Der SC Vöhringen, SC Staig II und TSV Kettershau­sen müssten dann befürchten, dass die Saison für sie in die Relegation­s-Verlängeru­ng geht. ● Drei Punkte Vorsprung und die um mehr als 20 Treffer bessere Tordiffere­nz – wenn der SV Offenhause­n am Sonntag sein Heimspiel gegen die Leoes de Ulm gewinnt, dann ist er durch. Kandidaten für Platz zwei sind der ESC Ulm und der RSV Ermingen. ● Die SGM Dietenheim/Reggliswei­ler und der zwei Punkte zurücklieg­ende FV Altenstadt machen Meistersch­aft und Relegation­steilnahme unter sich aus. ● Die SSG Ulm II steigt als Meister in die Kreisliga A Donau auf. Um Platz zwei bewerben sich mit Türkspor Neu-Ulm II, dem TSV Buch II, dem SV Jungingen II und dem FC Blaubeuren II noch vier Mannschaft­en. Da die in verschiede­ne Staffeln der Kreisliga A aufsteigen würden, ist noch keine konkrete Planung der Relegation und der vorherigen Qualifikat­ion möglich.

 ?? Foto: Horst Hörger ?? Die Spieler des FV Senden hatten nach dem Winter reichlich Grund zum Jubel. Nach einer beeindruck­enden Aufholjagd ist der Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a wieder möglich.
Foto: Horst Hörger Die Spieler des FV Senden hatten nach dem Winter reichlich Grund zum Jubel. Nach einer beeindruck­enden Aufholjagd ist der Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a wieder möglich.

Newspapers in German

Newspapers from Germany