Betrüger zocken Bürger im Internet ab
Polizei meldet zwei neue Fälle
Auch wenn die Polizei in der Region immer weniger Fälle von Internetkriminalität registriert – der Schein trügt: Denn es gibt eine hohe Dunkelziffer und die Maschen von Betrügern und Hackern werden immer heimtückischer
Wie wichtig ein umfassender Schutz durch entsprechende Programme sowie ein gesundes Misstrauen gegenüber ungewöhnlichen Vorfällen beim Surfen für die Nutzer sind, zeigen zwei weitere Fälle, die sich nun in Illertissen und Oberroth ereigneten.
Wie die Polizei mitteilte, gelangte ein bislang unbekannter Täter an die Kreditkartendaten eines Mannes und kaufte damit bei einer Juwelierfirma ein. Dadurch entstand dem rechtmäßigen Besitzer der Karte ein Schaden in Höhe von rund 320 Euro. Das Delikt wurde bei der Polizeiinspektion in Illertissen angezeigt. Die Ermittlungen laufen.
Eine andere Vorgehensweise von Betrügern sind sogenannte „FakeShops“, wobei über Internetportale günstige Waren angepriesen und gegen Vorauskasse verkauft werden. Wer hier zuschlägt, ist sein Geld meistens los: Denn meistens gibt es weder den Online-Laden noch die angebotenen Schnäppchen. Das ist nach Angaben der Polizei wohl einer Frau aus Oberroth passiert: Sie war im Internet auf der Suche nach einem Kühlschrank, bestellte diesen und bezahlt per Vorauskasse. Geliefert wurde allerdings ein Waffeleisen, so die Polizei. Unmittelbar nach dem Kauf seien mehrere Negativmeldungen über den Händler registriert worden. Es stehe fest, dass der Kühlschrank wohl nie geliefert werde, teilt die Polizei weiter mit. Die Käuferin sei wohl einem „FakeShop“aufgesessen. Der Schaden beläuft sich auf 100 Euro.