Bei Kaiserwetter geht es zu wie auf dem Rummel
Am Wochenende wurde Illertissen zur Einkaufs- und Vergnügungszone – doch manchen war es zu heiß
Gestern haben über 160 Jahr- und Flohmarkthändler sowie Schausteller die Innenstadt von Illertissen mit quirligem Leben erfüllt, Musik aufgedreht und kulinarische Verlockungen angeboten. Auch Geschäfte hatten offen, sodass sich Besuchern aus Stadt und Land eine große und (fast) barrierefreie Einkaufsmeile bot.
Der Besucherstrom war in der Mittagshitze zögerlich, doch dann hatte die Lust am Bummeln und Entdecken von Schnäppchen Oberhand gewonnen. Kurt Mayer von den Marktkaufleuten zog eine frühe, vorsichtige Bilanz. Einmal beim Markt angekommen, fiel es auch schwer, sich dem Sog von Menschen und Waren zu entziehen. Andrea Haas aus Dietenheim, außer Haus auf den Rollstuhl angewiesen, genoss den Trubel und begutachtete die Auslagen. „Vieles ist günstig zu haben. Da ich gerne Socken stricke, habe ich mir Wolle ausgesucht.“
Diese gab’s am Stand von Nadine Böhm aus Kettershausen, die das Geschäft ihrer Großeltern nebenberuflich weiterführt. Händler Reinhard Rudi bot den neuesten SpieleSchrei an: Den „Hand-Spinner“(ein sich drehendes Rad). Daniel Haeder, Illertissen-Besucher aus der Nähe von Kassel, nahm das Spielzeug gleich mit.
Wer es wie die Kinder Katharina Schmidt, Mia-Sophie und Simon Böhmetzrieder aus Illertissen gar nicht erwarten konnte, durfte sich schon samstags ins Vergnügen stürzen – Karussell und Autoscooter hatten bereits geöffnet. Alle drei räumten bei Dosenwerfen und Pfeileschießen ab.