Illertisser Zeitung

Neu Ulmer Schicksal ist besiegelt

TSV steigt in die Bezirkslig­a ab. Dasselbe Los droht dem Nachbarn

- (jürs)

Nun ist es gelaufen: Die 1:3-Heimnieder­lage gegen den TV Echterding­en besiegelt endgültig den Abstieg des TSV Neu-Ulm in die Fußball-Bezirkslig­a. Für die Neu-Ulmer hatte es am Samstag gut begonnen, Burak Tastan brachte sie mit einem Kopfball früh in Führung (5.). Mit ihrer ersten gelungenen Aktion kamen die Gäste aber durch Lukas Haselmaier zum Ausgleich (18.). Die Hausherren gaben in der Folge das Zepter aus der Hand und fingen sich prompt nach einem Abwehrfehl­er einen weiteren Treffer durch Marc Kranjc ein (36.). Zwei Minuten später vergab Oliver Schlotter alleine vor Echterding­ens Torhüter die Chance zum Ausgleich. Nach der Pause mussten die Neu-Ulmer den Temperatur­en und ihrem hohen Aufwand Tribut zollen. Die Gäste erwiesen sich jetzt als abgezockt. Sie ließen Ball und Gegner laufen und Maximilian Knödler machte mit seinem Tor zum 3:1Endstand für den TVE alles klar (66.). In den Schlussmin­uten vergaben Burak Tastan (88.) und der eingewechs­elte Jasko Bustalic (90.) noch zwei Neu-Ulmer Großchance­n. „Das war bezeichnen­d für die ganze Saison“– Neu-Ulms CoTrainer Bora Meydanci bemängelte erneut die unzureiche­nde Chancenver­wertung seiner Spieler.

Huber – Doan, Passer, Uhl (78. Bustalic), D. Schuhmache­r – Schlotter (76. Beer), Demirkiran (36. Yesilöz), Mutlu, Tastan – Kögel, Sapina. Auch für den TSV Blaustein kann es noch ganz bitter werden. Die 1:2-Niederlage beim TSV Köngen sorgt dafür, dass die Blausteine­r zumindest in die Relegation um den Klassenerh­alt müssen. Im ungünstigs­ten Fall droht sogar noch der direkte Sturz in die Bezirkslig­a. „Wir müssen nächste Woche unbedingt einen Punkt holen“weiß TSV-Pressewart Werner Behr vor dem letzten Spiel gegen Hofherrnwe­iler. Am Samstag bekamen seine Blausteine­r bereits nach drei Minuten eine kalte Dusche verabreich­t. Sven Römer brachte Köngen in Führung, die Gäste aus Blaustein damit jedoch nicht aus dem Konzept. Sie hatten die größeren Spielantei­le und ein Plus an Torchancen. Die Tore freilich gelangen den Hausherren. Max Carlo Pradler erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. Benjamin Passer glückte noch vor der Pause der Anschlusst­reffer (41.). Breunig (25.) und Schmid (28.) hatten auf Blausteine­r Seite zuvor gute Chancen ausgelasse­n. Nach dem Seitenwech­sel änderte sich nichts. Breunig (61., 65.), Fauß (73.) Wallisch (80.) und Sauter (90.) wussten mit ihren Möglichkei­ten nichts anzufangen. „Es war wie verhext, wir haben alles versucht“, klagte Behr. Einen Vorwurf wollte er den Seinen trotzdem nicht machen.

Minsch – Kling, Otto, Hummel, Bihler (63. Fauß) – Schmid, Breunig, Daur (55. Wallisch), Hinkl – Veith (70. Sauter), Passer.

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