Illertisser Zeitung

Frisch sanierte Ortsmitte

In Kellmünz sind die Arbeiten im Zentrum abgeschlos­sen. Die Kosten sollen bis Ende Juli vorliegen

- VON ARMIN SCHMID

Bagger und Radlader sind aus der Kellmünzer Ortsmitte abgezogen und geben nun den Blick auf die sanierten und neu gestaltete­n Straßenber­eiche am Rechbergri­ng, in der Kirchstraß­e und der Römerstraß­e frei. Der Ortskern ist somit wieder uneingesch­ränkt für den öffentlich­en Straßenver­kehr freigegebe­n und befahrbar. Damit ist eines der größten Kellmünzer Investitio­nsprojekte der vergangene­n Jahre abgeschlos­sen.

Bauherr der Sanierungs­maßnahme war die Marktgemei­nde. Durchgefüh­rt wurde das Projekt im Rahmen der Dorferneue­rung. Die Neugestalt­ung beginnt am Kirchenvor­platz im Bereich des südlichen Rechbergri­ngs. Das Fundament des ehemaligen Grenzkaste­ll Caelius Mons ist, wie berichtet, durch eine rote Pflasterun­g im Rechbergri­ng in die Straßenrau­mgestaltun­g mit einbezogen worden. An der früheren Verkehrsin­sel an der Pfarrkirch­e St.

Mauerfragm­ente deuten auf römische Vergangenh­eit hin

Martin wird nun das Fundament eines Wehr- und Eckturmes der ehemaligen, spätrömisc­hen Wehranlage im Straßenrau­m sichtbar. An dieser Stelle befand sich rund 300 nach Christus das einzige Tor und damit der einzige Zugang zur Wehranlage. Zwei U-förmige TorTürme standen zu beiden Seiten der Torgasse. Das zweiflügli­ge Tor besaß möglicherw­eise auf der Vorderseit­e ein Fallgitter. Mauerfragm­ente zu beiden Seiten der Kirchstraß­e deuten nun auf das frühere Gemäuer der römischen Wehranlage hin.

Römische Funde beim Ausbau des Kellmünzer Rechbergri­ngs führten in einem Teilbereic­h zu Planänderu­ngen und zu Mehrkosten. Bürgermeis­ter Michael Obst teilte auf Anfrage mit, dass hierfür noch weitere Zuschussmö­glichkeite­n geprüft werden.

Die Beschilder­ung rund um den Archäologi­schen Park und das römische Erbe in Kellmünz soll ebenfalls noch erneuert, beziehungs­weise aktualisie­rt werden. Durch einen Grundstück­szukauf konnte auch der Eingangsbe­reich zum Archäologi­schen Park großzügige­r und optisch einladende­r gestaltet werden. Bislang war der Zugang zum Römerpark eher unscheinba­r und schlecht einsehbar gelegen. Die Schlussrec­hnungen, die letztlich einen Kostenabgl­eich ermögliche­n, sollen bis Ende Juli vorliegen.

 ?? Fotos: Armin Schmid ?? Bagger und Baumaschin­en sind aus Kellmünz abgezogen. Die Sanierung des Rechbergri­ngs, der Kirch und der Römerstraß­e ist abgeschlos­sen. Der Zugang zum Archäolo gischen Park wurde dabei hell und gut einsehbar gestaltet.
Fotos: Armin Schmid Bagger und Baumaschin­en sind aus Kellmünz abgezogen. Die Sanierung des Rechbergri­ngs, der Kirch und der Römerstraß­e ist abgeschlos­sen. Der Zugang zum Archäolo gischen Park wurde dabei hell und gut einsehbar gestaltet.
 ??  ?? Am südlichen Rechbergri­ng wird nun der frühere Zugang zum Grenzkaste­ll „Caelius Mons“sichtbar. Mauerreste weisen auf das Gemäuer der Festungsan­lage hin.
Am südlichen Rechbergri­ng wird nun der frühere Zugang zum Grenzkaste­ll „Caelius Mons“sichtbar. Mauerreste weisen auf das Gemäuer der Festungsan­lage hin.

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