Illertisser Zeitung

Volle Konzentrat­ion auf Ulm

Anders als vor vier Jahren war Ismet Akpinar jetzt von einem Wechsel zu überzeugen. Dafür geht Karsten Tadda. Warum es mit ihm wohl trotzdem ein Wiedersehe­n geben wird

- VON PIT MEIER sportando.com

Der personelle Umbruch bei Ratiopharm Ulm nach dieser Saison wird wohl tatsächlic­h umfassend sein. Chris Babb und Raymar Morgan dürften ohnehin kaum zu halten sein, mit Karsten Tadda geht zudem definitiv ein Spieler, mit dessen Abschied nicht unbedingt gerechnet worden war. Auf Facebook bedankt sich Tadda bei den Ulmern für „ein tolles und ereignisre­iches Jahr“. Zudem schreibt er: „Man sieht sich.“Diese Bemerkung spricht für einen Wechsel innerhalb der Basketball­Bundesliga. Tatsächlic­h wird Tadda wie übrigens auch der ehemalige Ulmer Isaiah Philmore von den Tigers Tübingen als beinahe sicherer Neuzugang in Oldenburg gehandelt. Eine offizielle Bestätigun­g gibt es aber noch nicht von dem Verein, der die Ulmer im Halbfinale aus den Play-offs gekegelt hat und derzeit die Finalserie gegen Bamberg bestreitet.

Thomas Stoll bedauert jedenfalls den Verlust des Spielers, der in der abgelaufen­en Saison im Schnitt mehr als 17 Minuten auf dem Parkett stand und vor allem in der Verteidigu­ng überzeugt hat. Der Ulmer Manager sagt: „Wir hätten ihn gerne behalten. Aber es hat sich halt nicht so ergeben.“

Chris Babb ist unterdesse­n nach Informatio­nen des Internetpo­rtals

auf dem Radar des griechisch­en Euroleague-Vereins Panathinai­kos Athen. Beim amerikanis­chen Dreierspez­ialisten geht Stoll allerdings davon aus, dass der zunächst seine Chancen auf einen Wechsel in die amerikanis­che NBA abchecken wird.

Gleichzeit­ig mit dem Abgang von Tadda melden die Ulmer ihren ersten Neuzugang: Der in dieser Saison zum besten deutschen Nachwuchss­pieler gewählte Ismet „Izi“Akpinar wechselt wie schon seit Wochen vermutet von Alba Berlin zur Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath. Für den gebürtigen Hamburger hatten sich die Ulmer schon vor vier Jahren interessie­rt, damals war Akpinar allerdings von Rist Wedel zu Alba gegangen. Umso mehr freuen sich die Ulmer darüber, dass sie den 1,91 Meter großen und 22 Jahre alten Aufbauspie­ler diesmal überzeugen konnten. Leibenath sagt: „Ismet verfügt trotz seines jungen Alters über sehr viel Erfahrung auf hohem Niveau.“

Nach Einschätzu­ng von Stoll ist Akpinar sogar „eines der größten deutschen Guard-Talente und ein starker Verteidige­r“.

Mit Per Günther und Ismet Akpi- nar haben die Ulmer damit zwei deutsche Guards im Kader. Der Neuzugang geht davon aus, dass er sich sehr gut mit dem Kapitän von Ratiopharm Ulm ergänzen wird. Außerdem sagt Akpinar: „Per ist einer der besten Scorer in der Bundesliga und ich freue mich schon darauf, einige Sachen von ihm zu lernen.“

 ?? Foto: Imago/Nordphoto ?? Vor vier Jahren entschied sich Ismet Akpinar für das gelbe Trikot von Alba Berlin. In der kommenden Saison zieht er das oran gefarbene Leibchen von Ratiopharm Ulm über.
Foto: Imago/Nordphoto Vor vier Jahren entschied sich Ismet Akpinar für das gelbe Trikot von Alba Berlin. In der kommenden Saison zieht er das oran gefarbene Leibchen von Ratiopharm Ulm über.
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Karsten Tadda

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