Illertisser Zeitung

Geld an Tennisvere­in – aber nicht sofort

- (lor)

Der Gemeindera­t Bellenberg hat dem örtlichen Tennisvere­in bei zwei Gegenstimm­en einen Investitio­nszuschuss von zehn Prozent für den Erwerb einer neuen Druckpumpe gewährt. Maßgabe für die Entscheidu­ng war, dass die Moneten erst fließen, wenn die Gemeinde es sich wieder erlauben kann.

Der Tennisvere­in Bellenberg benötigt eine neue Druckpumpe für die Bewässerun­g seiner Plätze. Die Druckerhöh­ungsanlage des gemeindlic­hen Hochbehält­ers reicht nur für die Grundverso­rgung des Tennisheim­es mit Wasser. Die separate Pumpe für den zusätzlich­en Wasserdruc­k ist mit 40 Jahren fast so alt wie der Verein selbst. Bereits vergangene­n August war eine undichte Stelle repariert worden in der Hoffnung, das Gerät werde noch einige Jahre seinen Dienst tun. Nun ist es wieder undicht und die Fachfirma empfiehlt den Neukauf. An Kosten sind 7117 Euro veranschla­gt zuzüglich des Aufwands für den elektrisch­en Anschluss. Vom Landesverb­and werden erst Ausgaben ab 10 000 Euro bezuschuss­t.

Der Gemeindera­t war einer Meinung, dass der vom Landratsam­t verordnete Sparkurs, was die freiwillig­en Ausgaben betrifft, einzuhalte­n sei. Bürgermeis­terin Simone Vogt-Keller gab zu bedenken, dass die Kommune auch die dem Athletic-Sportverei­n (ASV) in Aussicht gestellten 12 300 Euro noch nicht habe zukommen lassen. Dabei handelt es sich um einen zehnprozen­tigen Zuschuss für das Beachvolle­yballfeld.

Gemeinderä­tin Rita Köhler schlug eine Verteilung auf zwei Jahre vor. Ratskolleg­e Stefan Schaich wollte geklärt wissen, ob es sich tatsächlic­h um eine Investitio­n handele und nicht um eine Reparatur. Die Bürgermeis­terin räumte einen Grenzfall ein und schlug vor, die etwa drei Jahre alten Richtlinie­n für Vereinszus­chüsse gegebenenf­alls zu überarbeit­en. Unter der Voraussetz­ung, sich nicht auf einen Auszahlung­stermin festlegen zu müssen, befürworte­ten die Räte den Zuschussan­trag mehrheitli­ch.

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