Eine Saison in zwei Teilen
Zwei Wettkämpfe bestreitet der TSV Pfuhl bereits im Juni. Warum es danach erst im Oktober weiter geht und was sich der Vizemeister diesmal ausrechnet
Die Turner des TSV Pfuhl gehen in dieser Saison ungewohnt früh an die Geräte. Wegen der Weltmeisterschaft Anfang August im kanadischen Montreal werden die beiden ersten Zweitliga-Wettkämpfe bereits im Juni ausgetragen, fortgesetzt wird die Saison dann im Oktober. Die Pfuhler starten am Samstag (18 Uhr) mit einem Heimwettkampf gegen den TV Schiltach.
In der vergangenen Saison musste sich der TSV Pfuhl nur wegen des schlechteren Direktvergleichs mit Singen mit der Vizemeisterschaft begnügen. Diesmal tut man sich bei der Überraschungsmannschaft ein wenig schwer bei der Einschätzung des eigenen Leistungsvermögens und der Qualitäten der Konkurrenten. Cheftrainer Rolandas Zaksauskas sagt: „Die Wertungsvorschriften haben sich etwas verändert. Wir werden sehen, wie wir und die anderen Teams mit der Umstellung zurechtkommen werden. Zudem haben sich einige unserer Konkurrenten verstärkt und mit unserem Auftaktgegner TV Schiltach ist eine solide Mannschaft in die Liga aufgestiegen.“
Nach dem Auftakt-Wettkampf gegen Schiltach treten die Pfuhler auswärts gegen den TSV Buttenwiesen an, bevor es in die ungewohnte Saisonunterbrechung geht. Zaksauskas definiert das Saisonziel zurückhaltend: „Wir wollen die beiden ersten Wettkämpfe gewinnen. Dann wären wir im gesicherten Mittelfeld und könnten beruhigt den zweiten Teil der Saison angehen.“ Von einer Wiederholung der Erfolge der vergangenen Saison geht er nicht unbedingt aus: „Die vielen knappen Resultate haben gezeigt, dass es viele Mannschaften mit ähnlichem Leistungsvermögen gibt. Wir wollen von Wettkampf zu Wettkampf denken und unser Leistungsvermögen voll abrufen. Dann sind wir auch in dieser Saison für alle Mannschaften ein unangenehmer Gegner.“
Neu im Kader der Pfuhler ist der Österreicher Alexander Benda, der den verletzten Rokas Guscinas ersetzen wird. Mannschaftsführer Benjamin van Anken, der vor seiner Verehelichung noch auf den Nachnamen Wohllaib hörte, stellt den neunen Mannschaftskameraden vor: „Alexander ist ein junger und sehr talentierter Mehrkämpfer. Er hat seine Stärken am Boden und Sprung.“Ansonsten bleibt der Kader unverändert. Was ganz im Sinne von Abteilungsleiter Michael Wolfgang ist: „Wir haben eine junge und sehr talentierte Mannschaft. Unsere Turner haben sich weiterentwickelt und wir setzen auf unsere Talentschmiede.“
Mit dem TV Schiltach treffen die Pfuhler zum Auftakt auf eine erfahrene Mannschaft, die direkt wieder in die Zweite Bundesliga aufgestiegen ist. Zudem haben sich die Schwarzwälder personell verstärkt. Der Pfuhler Pascal Weber ist trotzdem optimistisch: „Wir turnen in unserer Halle und wollen mit der Unterstützung unserer Fans einen Auftakterfolg einfahren.“