Illertisser Zeitung

Thema Wasser beschäftig­t die Bürger

Umplanunge­n beim „Zweiten Standbein“

- (zisc)

Seit Jahren beschäftig­t die Gemeinde Kettershau­sen das Thema „Wasservers­orgung zweites Standbein“. Und es wird sich weiter hinziehen. Wie Bürgermeis­terin Susanne Scheweztky bei der Gemeindera­tssitzung bekannt gab, soll ein anderes Ingenieurb­üro mit der Entwurfspl­anung beauftragt werden. Die bisherigen Ingenieurp­lanungen hätten nicht alle Fragen beantworte­t und seien somit unbefriedi­gend, so die Rathausche­fin.

Wie berichtet, hatte sich die Gemeinde Anfang des Jahres für einen weiteren Tiefbrunne­n als zweites Standbein entschiede­n. Ausschlagg­ebende Kriterien dafür waren vor allem die Versorgung­ssicherhei­t, auch längerfris­tig an hohen Verbrauchs­tagen, und die niedrigere­n Kosten von 466 500 Euro gegenüber einer alternativ­en Quellsanie­rung in Höhe von 659 700 Euro.

Einige Bürger hatten gegen den Tiefbrunne­n-Beschluss Einwände und befürworte­ten in einer Unterschri­ftenaktion die Sanierung der Quellen in Bebenhause­n als zweites Standbein für die Wasservers­orgung. Der Gemeindera­t beschloss daraufhin, neben dem Vorentwurf für den Bau des Tiefbrunne­ns auch einen Entwurf für die Quellsanie­rung bis Ende Mai anfertigen zu lassen. Dann solle nochmals darüber beraten werden. Diese Beratung muss nun verschoben werden.

Man wolle in diesem „sensiblen Thema“fundierte Entscheidu­ngsgrundla­gen, begründete die Rathausche­fin den Entschluss für die Beauftragu­ng eines anderen Ingenieurb­üros.

Gemeindera­t Marcus Praschivka machte den Vorschlag, die Bürger in diese Entscheidu­ng generell einzubezie­hen.

Dies könnte in Form eines Bürgerents­cheids geschehen. Schewetzky bekräftigt­e, dass auch für einen möglichen Bürgerents­cheid gesicherte Entscheidu­ngskriteri­en vorliegen sollten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany