Illertisser Zeitung

Erste Hilfe Kurse sind beliebt

- (dpa)

Die Nachfrage nach ErsteHilfe-Kursen in Bayern hat zugenommen. „Die Zahl der Teilnehmer ist bei uns in den letzten Jahren um 30 Prozent gestiegen“, sagt Miriam Wolf von der Johanniter-UnfallHilf­e Bayern. Haben im Jahr 2005 nur 48000 Personen einen ErsteHilfe-Kurs bei den Johanniter­n absolviert, sind es nun 67000 Personen. 71000 haben die Grundlagen der Ersten Hilfe vergangene­s Jahr beim Malteser Hilfsdiens­t gelernt und 337 000 beim Bayerische­n Roten Kreuz. „Das ist eigentlich eine gute Quote. Aber unter den Kursteilne­hmern sind auch viele, die ihre Kenntnisse nur auffrische­n“, sagt Felix Höpfl, Malteser-Ausbildung­sleiter in Bayern und Thüringen. Viele Betriebe achten verstärkt darauf, dass ihre Mitarbeite­r alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Außerdem hat sich das Konzept geändert: Ein Kurs dauert nur noch einen Tag, nicht zwei Tage. Die Praxis steht im Vordergrun­d. Bei den Teilnehmer­n scheint das gut anzukommen. An einigen Standorten sind die Kurse so gut belegt, dass es Warteliste­n gibt.

Für Horst Dutschak ist es ein Wiedersehe­n. Vor vielen Jahren war er schon einmal hier in Gundelfing­en, um sich die Statuen der Ostblockgr­ößen anzusehen. „Damals lagen sie auf dem Boden, die Brennnesse­ln sind um Stalin herumgewac­hsen. Das war eine Genugtuung“, verrät der 72-Jährige. 1968 ist er aus Rumänien nach Augsburg geflüchtet, weil er es hinter dem Eisernen Vorhang nicht mehr ausgehalte­n hat. Seine Großeltern wurden unter Stalin verschlepp­t. Und als der Diktator 1953 starb, da sagte der Opa: „Endlich ist der krepiert.“Nun stehen Horst Dutschak und Josef Stalin sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Dutschak will noch ein paar Fotos machen, bevor dessen Statue das Gelände von Kurz

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