Illertisser Zeitung

So soll die Sporthalle aussehen

Architekt Christian Anders stellt im Gemeindera­t in Kellmünz Pläne für das neue Gebäude vor. Die Kosten belaufen sich wohl auf eineinhalb Millionen Euro

- VON ARMIN SCHMID

Die geplante Kellmünzer Sporthalle nimmt konkretere Formen an. Während einer Sitzung im voll besetzten Saal des Rathauses stellte Planer Christian Anders einen bereits detaillier­ten Entwurf vor. Der Architekt meinte, dass man alle Bereiche des Sports und der Kommune in die Planung habe einfließen lassen.

Letztlich deutet die Planung für die neue TSV-Halle auf eine größere Lösung hin, die rund 1,5 Millionen Euro kosten wird. Der Haupteinga­ng zur neuen Halle soll am jetzigen Platz bleiben. Die derzeitige Turnhalle und die Wohnung im Obergescho­ss werden abgerissen. Die neue, größere Halle soll dann an gleicher Stelle aufgebaut werden. Die 27 mal 15 Meter große Sporthalle erhält einen Bühnenbere­ich mit dahinterli­egenden Geräteräum­en.

Die Halle selbst wird abtrennbar sein und kann so in zwei kleinere Räume unterteilt werden. Der Bestand an Duschen und Umkleiderä­umen soll erhalten beziehungs­weise erweitert werden. Neben dem jetzigen Eingangsbe­reich soll ein kubischer Mehrzweckr­aum mit rund 65 Quadratmet­ern Größe angebaut werden. Dieser Multifunkt­ionsraum schafft Platz für rund 50 Personen und ist damit für Vereinssit­zungen und Vorträge geeignet.

Planer Anders sagte, dass durch eine große Durchgangs­öffnung in die Halle hinein auch das Catering bei Theaterauf­führungen oder Veranstalt­ungen vom Mehrzweckr­aum aus möglich wäre. Die TSV-Halle soll in Massivbauw­eise und Betonferti­gteilen entstehen und große, lichtdurch­flutende Oberlichte­r mit entspreche­nden Beschattun­gsmöglichk­eiten erhalten.

Gabi Grimm betonte, dass die Planung ihrer Meinung nach durchdacht ist und eine gute Lösungsopt­ion darstellt. Auch der Vorsitzend­e des Musikverei­ns, Florian Zanker, betonte, dass das Grundprinz­ip gut gelungen ist. Der Musikverei­n würde weitestgeh­end in den bisherigen Räumlichke­iten bleiben.

Im Außenberei­ch sollen Hütten und Garagen abgerissen werden, um künftig mehr Parkplätze vorhalten zu können. Die TSV-Halle als kompletter Neubau wird laut Architekt rund 900 000 Euro kosten. Für Multifunkt­ionsraum, Küche, Lüftung und Heizung müssen rund 320000 Euro veranschla­gt werden. Der Umbau der bleibenden Räume samt Sanitäranl­agen soll rund 100000 Euro kosten.

Für eine neue Weitsprung­anlage werden 25000 Euro angesetzt. Parkplatzg­estaltung, Pflasterun­gen, Rasen und Bepflanzun­g nehmen nochmals knapp 100000 Euro in Anspruch. Letztlich summiert sich die Bausumme auf mehr als 1,5 Millionen Euro.

Die Marktgemei­nde Kellmünz hat 700 000 Euro im Haushalt eingestell­t. Eigenmitte­l und Zuschüsse werden sich auf circa 470000 Euro summieren. An Eigenleist­ungen sollen rund 150000 Euro aufgebrach­t werden. Am Ende bleibt noch eine Deckungslü­cke im Bereich von 200 000 Euro, für die die Finanzmitt­el noch aufgebrach­t werden müssen.

Bürgermeis­ter Michael Obst schlug vor, dass die Vereine einige Jahre lang auf kleine Anschaffun­gen verzichten und auf diese große Investitio­n konzentrie­ren sollten. Sponsoring und Spenden solle ebenfalls helfen, die Lücken zu schließen. Bauherr wird der TSV Kellmünz sein.

Großer Raum für Vorträge

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Repro: sar So soll die neue Halle in Kellmünz aussehen. Planer Christian Anders stellte die Ent würfe bei einer Gemeindera­tssitzung vor.

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