Zu wenig Hundeklos
Auf Anregung einer Obenhauserin sollen nun auch Behälter für Hunde-Hinterlassenschaften in den Ortsteilen aufgestellt werden
Es ist ein Bild, das es vielerorts gibt: Am Feldwegrand stehen die grauen Behältnisse mit den schwarzen Tütchen für Hundekot – und neben dem Pfad finden sich bereits die ersten Hinterlassenschaften der Vierbeiner. In Buch gibt es bisher zwei solcher Behältnisse. Zu wenig, findet eine Frau aus Obenhausen und regte den Gemeinderat schriftlich an, mehr solcher Tütchen-Spender aufstellen zu lassen.
In Obenhausen fehle solch ein Behälter, so die Bürgerin in ihrem Schreiben. Landwirte hätten sogar schon krankes Vieh wegen des Kots auf den Wiesen zu beklagen.
Tatsächlich gibt es bislang nur im Markt Buch die Hundekot-Tütchen-Kästen, jedoch nicht in den Ortsteilen. Ein Tierarzt hatte die Behältnisse vor einiger Zeit selbst finanziert und aufstellen lassen. „Ich bezweifle es, dass die Behälter einen Erziehungsfaktor haben“, sagte Bürgermeister Roland Biesenberger (CSU) in der Gemeinderatssitzung. Dennoch waren die meisten Räte positiv gestimmt und befürworteten den Vorschlag der Bürgerin. Von Judith Popp (Freie Bürger Buch) kam die Anregung,
die Kästen – neben Obenhausen – auch in den weiteren Ortsteilen aufstellen zu lassen – eben an den viel genutzten Wegen der Hundehalter. Nachteile sieht Biesenberger jedoch darin, dass die Bauhofmitarbeiter zusätzliche Arbeit leisten würden. „Die Bauhofmitarbeiter müssen zum Beispiel die Beutel nachfüllen“, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Die beiden bisherigen Behälter sind in einer Testphase und laufen auf Probe. „Wir würden schon mehr aufstellen, wenn es positiv läuft“, so Biesenberger. Der nächste Schritt sei nun, die Routen der Hundehalter ausfindig zu machen und zu beobachten, wie die Tütchen in Buch angenommen werden. Laufe es gut, würden auch in den Ortsteilen die grauen Kästen aufgestellt werden. Bis dahin müssen wohl die beiden Tütchen-Spender in Buch ausreichen.