Ulmer Eitel scheidet im Halbfinale aus
Zweite Chance bei der Europameisterschaft
Letztlich reichte die Zeit nach seiner Zerrung doch nicht, um bei der U-23-Europameisterschaft wieder an die Form vor der Verletzung anzuknüpfen: Manuel Eitel vom SSV Ulm 1846 blieb im polnischen Bydgoszcz über 100 Meter im Halbfinale hängen.
Der Zehnkämpfer setzte diesmal ganz auf den Sprint und wurde in seinem Halbfinale in 10,65 Sekunden nur Siebter. Der 20-Jährige sagte enttäuscht: „Ich weiß gar nicht, wann ich in den vergangenen Jahren langsamer gelaufen bin.“Den Vorlauf hatte er in 10,58 Sekunden absolviert, bereits hier hatte sich angedeutet, dass seine Saison-Bestmarke von 10,35 Sekunden in Polen wohl außer Reichweite sein würde.
Trainer Christopher Hallmann erklärte das Abschneiden seines Schützlings: „Sechs Wochen Training mit Handbremse haben sich doch bemerkbar gemacht. Aber Manuel bekommt ja vermutlich noch eine Chance.“Und zwar am Samstag und Sonntag mit der deutschen Sprintstaffel warten, für die der Ulmer ebenfalls nominiert ist.
Auch zwei weitere Athleten des SSV Ulm 1846 sind am Wochenende im Einsatz: Tim Nowak startet am Samstag und Sonntag im Zehnkampf. Eine konkrete Punktzahl oder Platzierung hat er diesmal nicht im Blick, nachdem er bei der Qualifikation in Bernhausen mit 7781 Punkten nicht das zeigen konnte, was er sich erhofft hatte. Nowak sagt: „Wenn es gut läuft, dann ist auch alles drin.“Diese Aussage bestätigt ein Blick in die Meldeliste: Zwei Athleten ragen mit Bestmarken um die 8100 Punkten heraus, dahinter lauern vier, die zwischen 7800 und 7900 drauf haben. Zu denen auch Nowak zählt. Außerdem läuft Alina Reh am Sonntag die 5000 Meter.