Illertisser Zeitung

Finanzen der Gemeinde bleiben im Lot

Wie sich der Haushalt in Bellenberg entwickelt

- (lor)

Die Zwischenbi­lanz von Kämmerin Verena Miller zum Etat der Gemeinde Bellenberg zeigt, dass sich Einnahmen und Ausgaben erwartungs­gemäß entwickeln. „Die Finanzen halten sich im Großen und Ganzen im Lot“, sagte Bürgermeis­terin Simone Vogt-Keller während der Sitzung des Gemeindera­tes.

Die Gewerbeste­uer entwickelt sich positiv und liegt mit rund 240 000 Euro über dem Soll. Das hat einen Anstieg der Gewerbeste­uerumlage zur Folge. Bei der Kreisumlag­e fallen wegen des höheren Umlagesatz­es Mehrausgab­en von rund 29000 Euro an. Die Einkommens­teuerbetei­ligung ist noch nicht abzuschätz­en, die Umsatzsteu­erbeteilig­ung entspricht dem Ansatz. Personalau­sgaben von 1304000 Euro liegen im Rahmen. Die meisten Rechnungen zur Rathausren­ovierung liegen vor, wobei sich Einsparung­en von 12 000 Euro abzeichnen.

Die offene Ganztagssc­hule erweist sich als Erfolgspro­jekt mit steigenden Anmeldunge­n, sodass im neuen Schuljahr eine dritte Kurzgruppe gegründet wird, zur bestehende­n Langgruppe kommt keine weitere dazu. Bei der Schulumlag­e an die Mittelschu­le Vöhringen kommt es wegen sinkender Schülerzah­len jedoch zu einer Nachzahlun­g von 15 214 Euro. Die Zuschüsse für das Haus des Kindes bewegen sich innerhalb des Ansatzes, doch es werden weitere Integratio­nskinder erwartet und für sie die entspreche­nden Zuschüsse. Die Gastkinder halten sich die Waage mit jenen aus Bellenberg, die auswärtige Einrichtun­gen besuchen.

Die Friedhofsg­ebühren werden den berechnete­n Ansatz wohl nicht erreichen und bei anhaltende­r Entwicklun­g der Grab- und Urnenkäufe zu einem Minus von rund 14000 Euro führen. Außerplanm­äßig stand im Vermögensh­aushalt die außerorden­tliche Teilrückza­hlung des KfW-Kredits für den Ausbau der Flüchtling­sunterkünf­te mit 283438 Euro an. Die Summe relativier­t sich durch die eingespart­e ordentlich­e Tilgung von 85 000 Euro in den Folgejahre­n. Auch zu erwartende höhere Steuereinn­ahmen gewährleis­ten die Deckung.

Die geplante Neukalkula­tion von Herstellun­gsbeiträge­n für die Wasserveru­nd Abwasseren­tsorgung soll 2018 kommen.

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