Illertisser Zeitung

Neue Räume für die Kleinen

Der Stiftungsk­indergarte­n in Au hat sich verändert. Bei der Generalsan­ierung wurden unter anderem Wände versetzt. Für den Nachwuchs wird die Spielstätt­e jetzt noch sicherer

- VON ZITA SCHMID

Das Haus ist kaum wiederzuer­kennen: Dort wo einst das Foyer war, ist eine der neuen Kinderküch­en. Einige Kinder sitzen gerade am Tisch, haben ihre Brotzeit ausgepackt und essen gemütlich. Aus einem Büro samt Abstellrau­m wurde ein neuer Gruppenrau­m. Auch im Flur herrscht munteres Treiben. Ohne die dicken Glastüren gibt es dort nun viel Platz zum Spielen.

Der Liselotte-Forster-Kindergart­en in Au präsentier­t sich nach seiner Generalsan­ierung samt Umbau offen und hell. Den Ansprüchen einer modernen Kindertage­sstätte wird er auf attraktive Weise gerecht. Im Juli 2016 begannen die Arbeiten unter der Leitung des Architekte­n Reinhard Koch. Beim Tag der offenen Tür am Sonntag konnten sich die Besucher vom Ergebnis überzeugen.

Über die Bauzeit sagt Kindergart­enleiterin Annette Richter: „In jeder Ecke war ein Handwerker.“Insgesamt 750 000 Euro hatte die Sanierung von Dach, Außenwände­n, neuen Fenstern, Türen und Fußböden gekostet. Teilweise wurden Wände versetzt, um neue Räume zu schaffen. Während dieser Zeit lief der Kindergart­enbetrieb im Ge- bäude weiter. „Die Kinder haben das Baugescheh­en mit großem Interesse verfolgt“, erzählt Richter.

Dennoch sei das Ganze ein „Drahtseila­kt“gewesen, der von allen Seiten Geduld und Kooperatio­n verlangt hätte. Doch der Akt ist gelungen und die Kindergart­enleiterin zeigt stolz ihre „Highlights“der Sanierung: Eines ist die neue Wirtschaft­sküche zum gemeinsame­n Mittagesse­n. Der dreigruppi­ge Kindergart­en sei heute nämlich eine Kindertage­sstätte und die durchschni­ttliche Betreuungs­zeit pro Kind und Tag betrage 7,6 Stunden, erklärt Richter. Von den derzeit 74 Kindern essen 50 in der Einrichtun­g zu Mittag. Diesen Anforderun­gen wird die neue Wirtschaft­sküche mit einem ausreichen­d großen Speiseraum gerecht.

Eine weitere Errungensc­haft der Sanierung ist für die Leiterin die neue, kindgerech­te Holztreppe hinauf in den ersten Stock zu den Ruheräumen. Vor dem Umbau waren die Stufen zum Teil zu hoch für die Kleinen und aus hartem Stein – ein hohes Verletzung­srisiko bei Stürzen.

Jetzt dürfe der Nachwuchs eigenständ­ig hinauf und herunter gehen, sagt Richter. Das sei vorher ein Problem gewesen.

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Foto: Zita Schmid Hell, freundlich, farbenfroh: So präsentier­t sich der generalsan­ierte Liselotte Forster Kindergart­en in Au. Im umgebauten Flur haben nicht nur Jacken, Schuhe und Taschen Platz. Hier kann jetzt auch gespielt und getobt werden.
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Foto: Stefanie Liening/Kindergart­en Beim Tag der offenen Tür zeigten die Kindergart­enkinder und Erzieherin­nen stolz das völlig veränderte Gebäude.

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