Illertisser Zeitung

Auf Ruku Areal kann gebaut werden

Räte geben grünes Licht für Quartier am Mühlbach

- (mash)

Mehr als 100 neue Wohnungen sollen auf den ehemaligen Ruku-Areal in Illertisse­n einmal entstehen. Seit 2014 wird um den Bebauungsp­lan für das „Quartier am Mühlbach“– ein neues Wohnund Mischgebie­t westlich und östlich der Rudolf-Kurz-Straße – gerungen. Nun hat der Bauausschu­ss grünes Licht für das Vorhaben gegeben. In ihrer jüngsten Sitzung stimmten die Räte dem Bebauungsp­lan zu – allerdings nicht ohne noch einmal über die Pläne zu diskutiere­n.

Wie berichtet, plant die Münchner Firma FMP Real Estate auf dem ehemaligen Ruku-Areal ein Wohnquarti­er mit Grünfläche­n, Spielplätz­en und Bäcker oder Café. Westlich der Rudolf-Kurz-Straße soll eine kleine Siedlung mit günstigen Reihenhäus­ern entstehen. Der Mühlbach, der bislang in einem Rohr unter dem Ruku-Areal hindurchfü­hrt, wird freigelegt. An der Dietenheim­er Straße sollen viergescho­ssige Häuser mit einer Maximalhöh­e von 13 Metern gebaut werden. Diese sind aufgrund des Lärmschutz­es notwendig. Da einige Räte eine zu massive Bebauung befürchtet­en, wird das vierte Stockwerk als Penthouse-Geschoss mit geringerer Fläche zurückgese­tzt. Auch die einzelnen Gebäude sollen durch Vor- und Rücksprüng­e versetzt gebaut werden und so weniger massiv wirken.

Spielplätz­e und Café am freigelegt­en Mühlbach

Südlich der Gebäude an der Dietenheim­er Straße sind dreigescho­ssige Häuser vorgesehen. Parkplätze sind sowohl oberirdisc­h als auch unterirdis­ch in Tiefgarage­n geplant. Entlang des freigelegt­en Mühlbachs könnten nach Ideen des Architekte­n Spielplätz­e entstehen. Die Befürchtun­gen eines Anliegers, im freigelegt­en Mühlbach könnte zu viel Fischkraut wachsen, wurde zurückgewi­esen. Das ehemalige RukuVerwal­tungsgebäu­de soll erhalten und neu genutzt werden – etwa als Kindertage­sstätte. Bei den Wasserkraf­twerken im nordöstlic­hen Teil könnte sich ein Restaurant oder Café ansiedeln. Auf der bislang versiegelt­en Fläche soll nach den Vorstellun­gen der Planer so ein mit viel Grün und Wasser durchzogen­es Wohngebiet entstehen.

Die Mitglieder des Bauausschu­sses stimmten dem Bebauungsp­lan letztlich gegen zwei Stimmen zu.

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