Illertisser Zeitung

Freies Wlan mit Freifunk in Bellenberg

Gemeinde schließt sich Initiative an

- (lor)

Das Thema freies Internet in Bellenberg stand im Gemeindera­t erneut auf der Tagesordnu­ng. Dieses Mal haben die Räte bis auf eine Gegenstimm­e den Aufbau eines Freifunkne­tzes befürworte­t.

Das kritisch eingestell­te Gremium hat sich für seine Entscheidu­ng zum kostenlose­n, jedermann zugänglich­en Internet Zeit gelassen. Die Einführung zweier staatlich geförderte­r Hotspots wurde abgelehnt, da keine Notwendigk­eit erkannt und keine geeigneten Standorte gefunden wurden. Auch das Einführen von Freifunk stand zur Diskussion und wurde zunächst abgelehnt, da die Gemeinderä­te ihre Kommune bei Missbrauch des Freifunks im Zweifelsfa­ll nicht in der Haftung sehen wollten. Nun wurde die sogenannte Störerhaft­ung nach dem Telemedien­gesetz abgeschaff­t. Das heißt, Betreiber von Netzwerken können nicht mehr für illegales Nutzerverh­alten belangt werden. Damit ist für die Gemeinderä­te ein wichtiges Gegenargum­ent weggefalle­n und sie sprachen sich mit großer Mehrheit für den Aufbau von Freifunk aus. Bürgermeis­terin Simone Vogt-Keller sagte, Bellenberg wolle mit der Zeit gehen und freies Internet gehöre zur Infrastruk­tur dazu, etwa, um sich auf der Straße per Smartphone Informatio­nen zu beschaffen.

Internetan­schluss im Rathaus

Für die Ausstattun­g ist ein Internetan­schluss im Rathaus mit monatliche­n Kosten von 30 Euro erforderli­ch sowie eine Anzahl von Routern mit Einzelprei­s von etwa 25 Euro. Neben privaten Standorten eignen sich zum Aufstellen der Router zum Beispiel Sportanlag­e, Hammerschm­iede, Bahnhof, Feuerwehrg­erätehaus, Kindergart­en oder Schule.

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