Soll Charles noch König werden?
Herrje, die Royals! Die Nachrichten, die man aus England mitbekommt, lassen einen ja des Öfteren denken: Monarchie sinnlos, ganz abschaffen! Sogar die Briten scherzen unter der Hand über ihre „teuersten Sozialhilfeempfänger“, obwohl es sich offiziell natürlich nicht gehört, Negatives über die königliche Familie zu sagen. Zugegeben, einen gewissen Spaßfaktor hat das ganze „Geroyal“dann ja irgendwie schon, wenn man mal wieder beim Zahnarzt sitzt, es mal wieder etwas länger dauert und einen die Klatschmagazine im Wartezimmer schier zurufen „lies mich“. Ohne die Royals wäre diese Lektüre wohl nur halb so lustig. Das liegt natürlich auch an Charles und Camilla, ihrer Liebesgeschichte und dem ganzen Drumherum. Vermutlich sind die beiden sehr nette Menschen, möglicherweise auch sehr interessante Zeitgenossen, mit denen man sich gut und gerne ein paar Stündchen unterhalten möchte. Aber die beiden als König und Königin von Großbritannien? Als Oberhaupt von weltweit 16 Ländern und der Church of England? Bitte nicht! Dafür gab es in der Vergangenheit zu viele unschöne Details aus dem Leben der beiden, die nicht gerade königlich sind. Natürlich macht das Charles und Camilla auch menschlich – aber ein Königspaar sollte auch als Vorbild und moralische Instanz fungieren. Und als dieses taugen die beiden leider nicht. Von daher sollten C&C lieber Platz für W&K machen, auf den Thron verzichten und sich einfach ihren Hobbys widmen. William und Kate sind die größeren Sympathieträger. In einer konstitutionellen Monarchie hat der König nun einmal die Hauptaufgabe zu repräsentieren – und das können W&K einfach besser, wie man diese Woche übrigens mal wieder beim Besuch in Deutschland sehen konnte.