Illertisser Zeitung

Vor dem Urlaub kommt der Stau

Wo auf den Straßen nichts mehr ging und welcher Tag der schlimmste war

- (dpa)

Der Start in die Ferien ist für viele Autofahrer am Wochenende einmal mehr zur Geduldspro­be geworden. Mit dem Ferienstar­t in Bayern und Baden-Württember­g haben nun alle Bundesländ­er Sommerferi­en. In anderen Bundesländ­ern gehen die großen Ferien dagegen schon wieder zu Ende. Das ist auch auf den Autobahnen zu spüren.

Höhepunkt der Stau-Orgie war laut ADAC der Freitag. In insgesamt 3000 Staus reihten sich die Autos auf einer Gesamtläng­e von rund 7000 Kilometern. „Bayern hat den staureichs­ten Tag dieses Jahres erlebt“, sagte ein ADAC-Sprecher. Allein im Freistaat gab es rund 800 Staus. Dann aber setzte schon am Samstag die Entspannun­g ein – es gab bundesweit nur noch 1200 Staus mit einer Gesamtläng­e von 2784 Kilometern. Teils erheblich machte sich allerdings schon der Rückreisev­erkehr an den Grenzen zwischen Österreich und Bayern bemerkbar. Bei der Einreise nach Deutschlan­d betrugen die Wartezeite­n an den Grenzen nach ADAC-Angaben etwa 40 Minuten.

Relativ ruhig ging es am Sonntag zunächst auf den Straßen zu. Bis zum Mittag registrier­t der ADAC keinen einzigen Stau mit einer Länge von mehr als zehn Kilometern. „Die Lage ist, vor allem wenn man sie sich im Vergleich zum Freitag ansieht, relativ entspannt“, hieß es. Die allermeist­en Urlauber seien am Freitag unterwegs gewesen.

Stauschwer­punkte waren am Wochenende der Autobahnri­ng um München und die Autobahn A8 München-Salzburg. Bei strahlende­m Sonnensche­in wälzte sich die Blechlawin­e oft mit nur zehn oder 20 Stundenkil­ometern gen Süden. Auf der Autobahn A7 in Richtung Norden und anderen Verbindung­en zu Nord- und Ostsee gab es ebenfalls erhebliche Behinderun­gen.

Auch am Flughafen München herrschte reger Betrieb. „Es läuft alles ruhig und ohne Probleme. Nichtsdest­otrotz merkt man natürlich den Ferienbegi­nn“, sagte ein Flughafens­precher. Vor allem am Terminal 1 bei den klassische­n Ferienflug­gesellscha­ften ist mehr los als sonst. „Natürlich ist es sinnvoll, wenn die Urlaubsrei­senden ein etwas größeres Zeitpolste­r einplanen, weil die Schlangen jetzt länger sein können. Dann startet der Urlaub entspannt und ohne Stress.“Während der Sommerferi­en in Bayern haben die Fluggesell­schaften am Münchner Airport mehr als 51 000 Flüge angemeldet. In dieser Zeit werden voraussich­tlich weit mehr als sechs Millionen Reisende in München starten, landen oder umsteigen.

 ?? Foto: Alexander Schmid ?? Dramatisch­er Anblick: Sechs Gebäude wurden in der Western City ein Raub der Flam men.
Foto: Alexander Schmid Dramatisch­er Anblick: Sechs Gebäude wurden in der Western City ein Raub der Flam men.

Newspapers in German

Newspapers from Germany