Am Wullenstetter Sportplatz gibt’s Hausmannskost
Der Verein hat für seine Gaststätte einen neuen Pächter gefunden. Die Stadt Senden sucht derweil weiter
Erleichterung beim RSV Wullenstetten: Mit dem Einstieg eines neuen Pächters ins vereinseigene Lokal Zum Schwabenmännle sind die Sportler an einem erneuten Leerstand ihrer Immobilie vorbeigeschrammt. Wirt Gerhard Fähnle hat den Betrieb übernommen.
Der gelernte Koch hat rund 30 Jahre lang in der Gastronomie gearbeitet und lebt seit 2006 in NeuUlm. Bis 2013 arbeitete er in der Thalfinger Brasserie Adler. Mittlerweile rüstiger Rentner, führt Fähnle jetzt das RSV-Lokal, das er mit seinem Team an vier Wochentagen ab 17 Uhr sowie samstags ab 14 Uhr und sonntags ab 11 Uhr öffnet. Auf der Karte steht vor allem Hausmannskost, unter anderem Schnitzel, Leberkäs mit Ei oder Tellersülze.
Der vorige Wirt, Mohamed Ben M‘na, der das Lokal 2015 übernommen hatte, wollte nicht mehr weitermachen. Schon in den Vorjahren hatte es im Lokal mehrere Pächterwechsel gegeben, zeitweise blieb es ganz zu.
Der RSV sei sehr froh, dass die Wirtschaft nun weiterbetrieben wird, betont stellvertretender Vorsitzender Helmut Herchel. Dass es beim Speisenangebot des Schwabenmännle auch künftig schwäbisch zugehen soll, war dem Verein ein Anliegen. Ebenso wollte der RSV erneut einen Pächter finden, der das Lokal nebenberuflich betreibt. Denn zur Existenzsicherung hatten die Einnahmen früheren Wirten nicht mehr ausgereicht. Infolge der Finanznöte gingen den Sportlern dann schließlich die Pachteinnahmen flöten.
Währenddessen ist bei der Stadt Senden die Suche nach einem neuen Pächter für die Bürgerhaus-Gaststätte angelaufen. Per Anzeige sucht die Verwaltung einen Gastronomen, der den Betrieb möglichst bald übernimmt. Der aktuelle Wirt Ulrich Klosterberg hat die Sendener Gaststätte, wo er mit seiner Nudelei schwäbische Spezialitäten aus eigener Herstellung anbot, nach nur neun Monaten Ende Juni wieder geschlossen.
Wie das Ende des laufenden Vertrags mit dem derzeitigen Pächter geregelt wird, will die Sendener Verwaltung auf Nachfrage nicht mitteilen. Zu Vertragsangelegenheiten äußere man sich grundsätzlich nicht, sagt Sprecher Jörg Portius. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 15. August. Bisher habe es mehrere Anfragen von Interessenten gegeben.