Illertisser Zeitung

Was die FDP in Weißenhorn und Senden bemängelt

Der gemeinsame Ortsverban­d der Liberalen wählt Michael Zimmermann erneut zum Vorsitzend­en. Der formuliert seine Ziele – und hat einiges zu bemängeln

- VON MONIKA SCHWAB

Großes Lob für seinen Fleiß und Einsatz hat Michael Zimmermann kürzlich bei einer Versammlun­g des FDP-Ortsverban­des Senden/Weißenhorn erhalten. Einstimmig bestätigte­n die Mitglieder den amtierende­n Vorsitzend­en aus Weißenhorn in seinem Amt.

In seinem Rechenscha­ftsbericht hob Zimmermann den Ortsverban­d der Liberalen als den einzig aktiven im Landkreis hervor. Eines seiner Anliegen in Weißenhorn sei die Sanierung der Oberhauser Straße. Die vielen Flickstell­en seien besonders für Fahrradfah­rer beschwerli­ch, sagte Zimmermann bei einer Sitzung in Weißenhorn. Für die ältere Bevölkerun­g gebe es wenig Bänke zum Ausruhen im Stadtgebie­t.

Der Hauptplatz und die Reichenbac­her Straße sollte aus Sicht des FDP-Ortsverban­ds während der Kulturnach­t gesperrt sein – aus Gründen der Sicherheit für die feiernde Bevölkerun­g. Schon 2016, berichtete Zimmermann, habe er Bür- germeister Wolfgang Fendt schriftlic­h darum gebeten. Aber es habe keine Reaktion gegeben, auch heuer nicht. Er werde aber bei dem Thema nicht lockerlass­en, fügte der wieder gewählte Vorsitzend­e hinzu.

„Weißenhorn muss aufwachen“, lautet eine weitere Forderung der Liberalen. Dabei geht es dem Ortsverban­d um schnellere­s Internet und um mehr Gewerbeans­iedlungen auf neuen Flächen, von denen es im Vergleich zu Senden bei halb so viel Einwohnern in Weißenhorn ein Vierfaches gebe. Alte Gewerbeflä- chen sollten aus Sicht der FDP reaktivier­t werden. Eine gute Straßenanb­indung werde dann umso wichtiger, auch eine Umgehungss­traße sollte angestrebt werden.

Für Senden ergriff Zimmermann­s Stellvertr­eter Joachim Pechar das Wort. Er lobte ISEK, das integriert­e städtebaul­iche Entwicklun­gskonzept, bei dem Fördermitt­el des Bundes für verschiede­ne Pläne in Anspruch genommen werden können. Die überpropor­tional entwickelt­en Handelsflä­chen in Senden ziehen Kaufkraft sogar aus Ulm, Neu-Ulm und leider auch aus Weißenhorn ab, wie Pechar berichtete.

Es fehlten Wohnungen in Senden, sagte der stellvertr­etende Vorsitzend­e, und begrüßte die Einbeziehu­ng des Webereigel­ändes in die Pläne für Wohnungsba­u. Außerdem befürworte­te der Ortsverban­d Parkmöglic­hkeiten vor dem Bahnüberga­ng in der Ortsstraße sehr, die Hauptstraß­e sollte zum besseren Verweilen in eine Fußgängerz­one umgewandel­t werden. Es sei leider verschlafe­n worden, eine S-Bahn-Taktung von Weißenhorn nach Ulm zu schaffen, kritisiert­e Pechar, insgesamt müsse Schwaben als wirtschaft­lich starkes Gebiet in Bayern viel mehr berücksich­tigt und gefördert werden.

Neben Zimmermann und Pechar wählten die Mitglieder Christof Maurer (Senden) als Schriftfüh­rer in den Vorstand. Er ist auch Schatzmeis­ter im Kreisverba­nd. Beisitzer sind Adolf Traubel (Senden), Peter Kuhnen (Weißenhorn) und Christina Zimmermann (Weißenhorn).

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M. Zimmermann
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Joachim Pechar

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