Gemeinde will Platz für Urnengräber schaffen
In Osterberg wird über einen möglichen Standort für die Bestattungsform beraten
In Osterberg besteht Bedarf an Urnengräbern. Das wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich. Wie Bürgermeister Rainer Schmalle betonte, sollen auf dem Friedhof aber keine Urnen-Stelen aufgestellt werden. Vielmehr sei an eine Erdbestattung gedacht. Dafür könnten offen gelassene Grabstellen genutzt werden.
Ratsmitglied Martin Werner (Bürgerblock Weiler) erläuterte, dass auch der Außenbereich beziehungsweise der neue Friedhof geeignet sei. Wie Kirchenpfleger Martin Rogg sagte, sei der neue Friedhof in den 1980er-Jahren erbaut, aber nie angenommen worden. Nach über 30 Jahren sei der Bereich stark verschmutzt. Durch die starke Neigung des Geländes bestehe die Gefahr, dass der Boden bei Starkregen weggeschwemmt werde. Johanna Roth, Verwaltungsleiterin der Pfarreiengemeinschaft regte an, einen Fachplaner hinzuzuziehen, der ein Gesamtkonzept für den Friedhof erstellen könne. Laut Schmalle sei das bereits geschehen, der Planungsentwurf habe allerdings nicht zugesagt.
Wie der Bürgermeister sagte, sei auch ein Platz an der Kirche oder im Innenbereich an der Friedhofsmauer für die Schaffung von Urnengräbern denkbar. Die Gemeinde stehe diesbezüglich nicht unter Zeitdruck. Zuerst müsse eine vernünftige Planung auf die Beine gestellt werden, die im September angegangen werden soll.
Gemeinderat Martin Werner regte an, auch das Wegekonzept mit einzubeziehen. Für den Erdaushub sei es unbedingt erforderlich, dass auch Maschinen problemlos zu den Grabstellen gelangen können. Rat Ignaz Gestle (Bürgerblock Weiler) regte an, im Zuge der Planung auch die erforderliche Anzahl an UrnenGrabstellen zu ermitteln. Neu verlegt werden soll auch die mehr als 60 Jahre alte Wasserleitung im Friedhofsbereich. Bürgermeister Rainer Schmalle berichtete, dass die Leitung marode sei. Infolgedessen sei es kürzlich auf dem Friedhof zu einem Wasserrohrbruch gekommen. Da die derzeitige Leitung noch durch Grabstellen hindurchführt, soll die neue Wasserleitung mittig im Fußweg verlegt werden.