Fast wie bei der richtigen Feuerwehr
Mehr als 100 Kinder haben am Ferienspaß in Buch teilgenommen. Dabei durften sie sogar etwas „löschen“
Eine Woche lang herrschte rund um das Schulgebäude in Buch, im Eingangsbereich der Rothtalhalle sowie in einigen Fluren und in der Sporthalle reges Treiben. Unter Leitung von Paula Konrad und Eva Huber boten jugendliche Betreuer den 163 Mädchen und Buben aus Buch und seinen Ortsteilen sowie aus Oberroth und Unterroth ein abwechslungsreiches Ferienprogramm. Die teilnehmenden Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren konnten bei verschiedenen Aktivitäten auch ihre eigene Kreativität entfalten. Zum Beispiel beim Kleben und Bemalen von niedlichen Tierchen aus leeren Klopapierrollen, dem Basteln von bunten Buttons oder dem Gestalten von Grasköpfchen.
Wer sich lieber bewegen und austoben wollte, konnte dies in der Turnhalle bei Sport und Spiel tun. Reger Andrang herrschte aber auch vor dem Schminkstand. Während sich Liana geduldig ein Katzengesicht aufmalen ließ, wählten Anna, Amy und Hannah schillernde Regenbogen – natürlich mit viel Glitzer. Heiß begehrt waren auch die ins Haar geflochtenen bunten Zöpfchen.
Die Feuerwehrleute aus Nordholz boten den Ferienspaßkindern einen besonderen Höhepunkt im Programm: Unter Anleitung der Wehr durften die Mädchen und Buben mit einem Schlauch auf ein Ziel spritzen und quasi das „Löschen“üben. Andere ließen sich bei der drückenden Hitze des Tages am liebsten selbst vom Wasserstrahl erfrischen. Als der stellvertretende Kommandant Kevin Koch die verschiedenen Gerätschaften erklärte, mit denen ein Löschtrupp arbeitet, war er von vielen neugierigen Kindern umringt.
In monatelanger und umfangreicher Planungs- und Vorarbeit hatten Paula Konrad und Eva Huber für jeden Ferienspaßtag mindestens acht Bastelaktionen, zum Beispiel von Kuscheltieren oder Garderoben, vorbereitet. Die insgesamt 17 vorwiegend weiblichen Betreuer über 16 Jahren sowie zwei jüngere Helferinnen hatten alle Hände voll zu tun, um den in Gruppen aufgeteilten Kindern die gewählten Aktivitäten sowie Spiele, aber auch geltende Regeln, zu vermitteln. „Das ist zwar ganz schön anstrengend, macht aber riesigen Spaß“, sagte die 16-jährige Katharina. Organisiert wurde der Ferienspaß vom Kreisjugendring Neu-Ulm.