Kleine Indianer im Fuggermarkt
Leben wie die Häuptlinge von damals im Zeltlager
Von der idyllisch am Waldrand gelegenen Wiese nordöstlich von Olgishofen waren Trommeln und rhythmischer Kindergesang zu hören. Er stammte von den kleinen Indianern im Zeltlager der Babenhauser Kolpingjugend – es war eine Aktion von vielen, die im Rahmen des Ferienprogramms im Fuggermarkt stattfand.
Dort erlebten heuer 45 Mädchen und Buben im Alter von acht bis zwölf Jahren ein paar unbeschwerte, aber auch lehrreiche Ferientage. Unter Aufsicht von 20 ehrenamtlichen Betreuern haben sie unter dem Motto „Die Indianer sind los“Gemeinschaft erfahren, aber auch viel über den richtigen Umgang mit der Natur gelernt.
Vier Tage lang hat die Kolpingjugend, um die beiden Vorsitzenden Lea Theil und Lisa Sauter, die Kinder nicht nur beaufsichtigt und versorgt, sondern mit ihnen ein umfassendes Programm rund um das Thema Indianer erarbeitet. Beim traditionellen Gottesdienst unter freiem Himmel vermittelten die Kinder dann ihren Eltern und Geschwistern, aber auch zahlreichen anderen Besuchern, mit drei gespielten Geschichten wertvolle Erkenntnisse aus dem Leben der Indianer.
Für diese sei es ganz selbstverständlich gewesen, Schwächeren zu helfen. Wenn die Indianer für ihre Ernährung ein Tier erlegt hatten, erwiesen sie seinem Geist die letzte Ehre. Außerdem hatten sie darauf geachtet, so die Kolping-Camper, das Gleichgewicht der Natur nicht zu zerstören.
Am Ende der von einem Erwachsenenchor mit Instrumentalbegleitung umrahmten heiligen Messe im Freien gab es für die Besucher viel zu entdecken. Während einige Indianer zu Trommelrhythmen ein Lied sangen, suchten sich andere für ihren großen Marterpfahl bereitwillige Opfer.
Viel Spaß vermittelte das Würfeln von kuriosen Indianer-Namen. Beim Erkennen von Tierspuren konnte auch mancher Erwachsene noch etwas dazulernen.