Illertisser Zeitung

Abwehr steht, Stürmer müssen her

Die zuletzt nominierte­n SSV-Angreifer trafen nicht. Nun wartet ein starker Gegner

- VON STEFAN KÜMMRITZ

Mal sehen, ob es im sechsten Anlauf klappt. Bisher hatten die Spatzen in der neuen Saison der Regionalli­ga Südwest nicht viel zu bieten. Magere zwei Pünktchen aus fünf Partien – das hatten sich Mannschaft und Verantwort­liche anders vorgestell­t. Diese zwei Punkte holte der SSV Ulm 1846 Fußball, nachdem Trainer Stephan Baierl zurückgetr­eten war. Die letzten beiden Gegner waren aber auch nicht so stark wie die drei vorherigen (Saarbrücke­n, VfB Stuttgart II und Offenbach). Immerhin liegen Offenbach und Saarbrücke­n in der Tabelle an der Spitze. Nun steht das Team vom momentanen Trainerges­pann Tobias Flitsch/Sven Ackermann erneut vor einer schweren Aufgabe. Es ist morgen (14 Uhr) beim TSV Steinbach zu Gast, der recht hoch eingeschät­zt wird, bisher aus vier Spielen sieben Punkte geholt und zuletzt bei Hoffenheim II mit 3:1 gewonnen hat. Zum Vergleich: Die Spatzen kamen am Dienstag daheim nicht über ein 0:0 gegen die Hoffenheim­er hinaus. Ob den Ulmern nun in Steinbach der Durchbruch, sprich der erste Saisonsieg, gelingt, ist höchst fraglich.

Im Sportzentr­um Haarwasen Haiger – in der nordhessis­chen Kleinstadt nordwestli­ch von Gießen trägt der TSV Steinbach in der Regel seine Heimspiele aus – treffen die Ulmer zwei Ex-Spatzen, die schon länger dort spielen: Daniel Reith und Niko Trkulja. Zeit für Plaudereie­n wird aber kaum sein, denn die Ulmer müssen sich auf ihr Spiel konzentrie­ren. Zuletzt hatte Tobias Flitsch die Anfangsfor­mation gleich auf sieben Positionen geändert. Auch diesmal wird er wohl Personal austausche­n, „aber nicht in diesem Ausmaß wie letztes Mal“, sagt er. Johannes Reichert, der gegen Hoffenheim II wegen einer leichten Oberschenk­elverletzu­ng ausgewechs­elt wurde, wird morgen geschont. Wie die Aufstellun­g aussehen wird, lässt Tobias Flitsch offen: „Ich werde das Abschlusst­raining am Freitag abwarten.“

Klar ist für den SSV-Trainer, dass es „sehr schwierig wird, in Steinbach einen Dreier zu holen“. Wobei der so wichtig für die Mannschaft wäre. „Aufgrund ihrer Erfahrung und Offensivst­ärke sind die Steinbache­r sehr gefährlich“, weiß Flitsch. „Sie überbrücke­n sehr schnell das Mittelfeld“– darauf müssen sich die Spatzen einstellen. „Stabilität hinten ist immer entscheide­nd“, erklärt der momentane Ulmer Trainer. Gefallen hat ihm, dass sein Team gegen Hoffenheim fünf sehr gute Torchancen hatte. Aber keine ist verwertet worden. Die starken Offensivsp­ieler David Braig, Thomas Rathgeber und Luca Graciotti saßen zunächst alle nur draußen, Ardian Morina war nicht einmal im Kader.

 ?? Foto: Horst Hörger ?? Noch ist nicht sicher, ob der Sportliche Leiter der Spatzen, Lutz Siebrecht (Mitte), morgen in Steinbach die Stürmer Ardian Morina (links) und David Braig aufs Spiel feld führen wird. Gegen Hoffenheim II mussten beide pausieren.
Foto: Horst Hörger Noch ist nicht sicher, ob der Sportliche Leiter der Spatzen, Lutz Siebrecht (Mitte), morgen in Steinbach die Stürmer Ardian Morina (links) und David Braig aufs Spiel feld führen wird. Gegen Hoffenheim II mussten beide pausieren.

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