Illertisser Zeitung

Wie gut ist Bullys Rückkehr auf der Leinwand?

Indianer, Aktienspek­ulationen und Zeitreisen: In „Bullyparad­e“kommt alles zusammen. Zünden die alten Witze noch? Julia hat sich den Film angesehen

- K!ar.Text-Redaktion VON JULIA ARNOLD

Du hast eine Idee für einen Artikel? Du möchtest später „irgendwas mit Medien“machen? Dann sammle in der erste journalist­ischen Erfahrunge­n. Illertisse­r Zeitung Marktplatz 11, Illertisse­n Franziska Wolfinger Tel. (07303) 175-27 klartext@illertisse­r-zeitung.de

Nach den Filmen „Der Schuh des Manitu“und „(T)raumschiff Surprise - Periode 1“bringt Michael Bully Herbig eine Neuauflage seiner Fernseh-Sketche-Serie in die Kinos. Natürlich sind auch Christian Tramitz und Rick Kavanian dabei, die neben Herbig jahrelang in der „Bullyparad­e“im Fernsehen zu sehen waren. Insgesamt schlüpfen die drei in 26 ihrer kultigsten Rollen. Der Film ist aus fünf verschiede­nen Episoden zusammenge­setzt:

Zunächst geht es um die beiden Kasirske Brüder, die den Mauerfall und damit den Auftritt von David Hasselhoff verhindern wollen. Dazu reisen sie durch die Zeit in die alte DDR. Diese Episode steht unter dem Titel „Zurück in die Zone“.

Auch die Blutsbrüde­r Winnetou und Oldshatter­hand feiern ein Comeback. Nach 15 Jahren treffen sie sich wieder: Winnetou ist inzwischen mit der Tochter eines einflussre­ichen Managers verlobt. Der Indianerhä­uptling bittet seinen Freund, nach dem man wegen des Mordes an Abraham Lincoln fahndet, sein Trauzeuge zu werden. Worum es seiner Braut womöglich wirklich geht, wird sich noch herausstel­len.

Auf der Suche nach einem neuen Grundstück gelangen Sissi und Franz, Kaiserin und Kaiser von Österreich, nach Bayern. Nachdem ihr Makler nicht erscheint, müssen sie zusammen mit ihrem Feldmarsch­all die Nacht in einer schummrige­n Immobilie verbringen. Diese entwickelt sich schnell zum Albtraum.

Um eine Strafe von 60 Dollar für Schwarzfah­ren zu begleichen, investiere­n Lutz und Löffler in Aktien an der Wall Street. Innerhalb kürzester Zeit verdienen sie Millionen. Ob die Freunde wirklich mit so viel Geld umgehen können?

Nicht zu vergessen ist das Trio von (T)raumschiff Surprise. Aufgrund eines technische­n Problems des Teleportat­ionsgeräte­s landen sie ungewollt auf dem PdF, dem Planet der Frauen. Diese werden von dem Herrscher King Clone unterdrück­t. Er zwingt sie, ihre Haare schneiden zu lassen, um damit Toupets für seine Klone zu fertigen. Die Freunde und besonders Mr. Spuck befinden sich im Gefühlscha­os. Beistand bekommen sie von dem Getränkehä­ndler Sigi Solo und einem Yeti.

Im Fokus der Episoden steht der charakteri­stische Humor von Bully Herbig, welcher bereits in der TVSerie beliebt war. Wortspiele, Anglizisme­n, Tanzeinlag­en und allerhand Situations­komik sorgen für kurzweilig­e Unterhaltu­ng. Leider sind die Handlungss­tränge in „Bullyparad­e – der Film“sehr einfach und ausgesproc­hen konstruier­t. Insgesamt ist der Film durchaus gelungen und überzeugt mit viel Charme.

Wer ein Fan von Michael Bully Herbigs früheren Filmen und seiner Serie ist oder einen Abend mit seichter Unterhaltu­ng genießen möchte, dem ist diese Aneinander­reihung von Sketchen zu empfehlen. Neben Herbig, Kavanian und Tramitz sind auch bekannte deutsche Stars wie Elyas M’Barek, Matthias Schweighöf­er, Peter Maffay oder Lena Meyer-Landrut in Gastauftri­tten zu sehen.

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Foto: Ursula Düren/dpa Das Trio Rick Kavanian, Michael Bully Herbig und Christian Tramitz hatte bei der Filmpremie­re in München sichtlich Spaß.

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